Online-Pressekonferenz

anlässlich der Deutschen Hormonwoche (24. September bis 1. Oktober 2022) der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE)

Termin: Dienstag, 20. September 2022, 11:00 bis 12:00 Uhr
Ort: Video-Konferenz

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Videomitschnitt der Pressekonferenz

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(Registrierung erforderlich)

Oben: Prof. Dr. med. Joachim Feldkamp, Prof. Dr. rer. nat. Jan P. Tuckermann, Dr. med. Katrin Schaudig
Unten: Dr. Adelheid Liebendörfer, Prof. Dr. med. Nicole Reisch, Prof. Dr. med. Martin Fassnacht

Programm

Kurze Einführung zur Hormonwoche
Professor Dr. rer. nat. Jan P. Tuckermann
Leiter des Instituts für Molekulare Endokrinologie der Tiere an der Universität Ulm, Vizepräsident der DGE und Organisator der Hormonwoche

Menopause: Hormone einnehmen und wenn ja, welche? Was Frauen wirklich durch die Wechseljahre hilft – der aktuelle Stand
Dr. med. Katrin Schaudig, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt gynäkologische Endokrinologie
Mitinhaberin der Gemeinschaftspraxis HORMONE HAMBURG, Schwerpunktpraxis für gynäkologische Endokrinologie, Vorstand der Deutschen Menopausegesellschaft

Ausbleibender Zyklus, unerfüllter Kinderwunsch, schlechte Haut: Die angeborene Hormonstörung Adrenogenitales Syndrom (AGS) hat viele Gesichter. Wie sehen moderne Therapiekonzepte aus?
Professor Dr. med. Nicole Reisch, Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologin/Diabetologin
Leiterin der Transitionssprechstunde in der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV der LMU München: Endokrinologie, Diabetologie & Stoffwechsel, Vizepräsidentin der DGE

Bluthochdruck - wann ist an die Nebenniere zu denken?
Professor Dr. med. Martin Fassnacht, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie/Diabetologie
Leiter der Endokrinologie und Diabetologie, Med. Klinik I am Uniklinikum Würzburg, Leitlinienbeauftragter der DGE, Vorstandsmitglied der Europäischen Gesellschaft für Endokrinologie

Deutschland ist wieder Jodmangelgebiet – was jetzt zu tun ist
Professor Dr. med. Joachim Feldkamp, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie/Diabetologie
Direktor der Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie, Diabetologie und Infektiologie am Klinikum Bielefeld Mitte

Moderation: Dr. Adelheid Liebendörfer, Thieme Communications, Stuttgart Berlin

Pressemitteilungen zur Pressekonferenz

Wenn Frauen und Mädchen zu viele männliche Hormone bilden

Auch an das Adrenogenitale Syndrom (AGS) denken

Altdorf/München, 20. September 2022 – Unregelmäßiger Zyklus, Damenbart, Akne, Unfruchtbarkeit: Treten diese Symptome bei Mädchen und Frauen im gebärfähigen Alter auf, könnte eine Form des sogenannten Adrenogenitalen Syndroms (AGS), late-onset AGS, die Ursache sein, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE). Bei dieser angeborenen Funktionsstörung der Nebennieren produzieren die Drüsen zu viel männliche Hormone, etwa Testosteron. Damit ist das AGS die wichtigste Differentialdiagnose zum Polyzystischen Ovarsyndrom (PCOS), das ähnliche Beschwerden hervorruft. Letzteres tritt jedoch viel häufiger auf. Da das AGS vererbbar ist und bei den Nachkommen auch eine schwere Form der Erkrankung auslösen kann, sollte im Zweifel immer eine endokrinologische Abklärung erfolgen. Die Störung, ihre Behandlungsmöglichkeiten sowie weitere Erkrankungen der Nebennieren sind Themen auf der Online-Pressekonferenz der DGE. Diese findet am Dienstag, den 20. September 2022 von 11.00 bis 12.00 Uhr im Vorfeld der 7. Deutschen Hormonwoche (24. September bis 1. Oktober 2022) statt.
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Beschwerden in den Wechseljahren

Für jede Frau die individuell richtige Therapie finden

Altdorf/Bielefeld, 15. September 2022 – Hitzewallungen, Schlafstörungen und depressive Verstimmungen sind typische Beschwerden der Wechseljahre. Ein Drittel der Frauen ist dadurch im Alltag stark beeinträchtigt. Doch obwohl eine Hormonersatztherapie (HET) die Symptome am wirksamsten lindert, nehmen laut dem aktuellen Gesundheitsreport 2022 der Techniker Krankenkasse (TK) hierzulande immer weniger Betroffene Hormone gegen ihre Beschwerden ein (1). Entschieden sich im Jahr 2000 noch 37 Prozent der Frauen für eine HET, stagniert dieser Wert seit 2020 bei etwa sechs Prozent. Woran das liegt und ob die Zurückhaltung berechtigt ist, ist ein Thema der Online-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE). Diese findet am Dienstag, den 20. September 2022 von 11.00 bis 12.00 Uhr im Vorfeld der 7. Deutschen Hormonwoche (24. September bis 1. Oktober 2022) statt. Die Expertinnen und Experten zeigen darüber hinaus auf, wie Frauen auch ohne Hormone gut durch die Wechseljahre kommen können.
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Kropf, Schilddrüsenknoten, verminderte Intelligenz: Zu wenig Jod kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben

Rückkehr des Jodmangels in Deutschland

Altdorf/Bielefeld, 23. August 2022 – Anlässlich des Beschusses des Atomkraftwerks Saporischschja in der Ukraine ist das Interesse an Jod derzeit groß. Dabei geht es jedoch um eine vorbeugende Einnahme - die Schilddrüse soll so vor radioaktiv verseuchtem Jod geschützt werden. Weniger im Fokus steht, dass Deutschland nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO wieder zu einem Jodmangelgebiet geworden ist (1). Hauptgrund ist der Rückgang des Gebrauchs von jodiertem Speisesalz in der professionellen Lebensmittelverarbeitung, etwa bei Fertiggerichten. Werde nicht bewusst auf eine gute Jodversorgung geachtet, drohe ein Anstieg von Schilddrüsenvergrößerungen (Kröpfen) und Schilddrüsenknoten in Deutschland, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) im Vorfeld ihrer Online-Pressekonferenz am 20. September 2022 der 7. Deutschen Hormonwoche (24. September bis 1. Oktober 2022). Schwangere seien durch einen Jodmangel besonders gefährdet. Er könne die geistige und körperliche Entwicklung des ungeborenen Kindes gefährden.
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