28.02.07

Unfruchtbarkeit nach Krebsbehandlung verhindern

Schwanger trotz Chemotherapie

München/Salzburg - Eine Chemotherapie stört häufig die Funktion der Eierstöcke - bis hin zur Unfruchtbarkeit. Vor allem für junge Frauen mit Kinderwunsch gibt es jedoch Wege, Ovarien und Eizellen zu schützen. Über "Schwangerschaft trotz Chemotherapie" diskutieren Experten im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich des 51. Symposions der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) gemeinsam mit der 12. Jahrestagung der ÖGES vom 7. bis 10. März 2007 in Salzburg.

Fortschritte in der Krebstherapie führen dazu, dass immer mehr junge Frauen eine bösartige Krebserkrankung wie Leukämie oder Lymphdrüsenkrebs mit Hilfe einer Chemotherapie überstehen. Auch bei nicht bösartigen Systemerkrankungen setzen Ärzte vermehrt zytostatische Chemotherapien ein, die das Zellwachstum hemmen. Infolge dessen kommt es bei den meisten dieser Frauen zu einem mehr oder weniger vollständigen Verlust der ovariellen Follikel. Dadurch verlieren häufig die Eierstöcke ihre Funktion - mit unterschiedlichem Schweregrad bis hin zum Ausbleiben der Regel und Sterilität.

Zwei sich ergänzende Strategien tragen dazu bei, die Funktion der Eierstöcke aufrecht zu erhalten. Im Rahmen des 51. Symposions der DGE erörtern Experten aktuelle Erkenntnisse zu Empfängnis und Schwangerschaft nach einer Chemotherapie. Auf dem Kongress in Salzburg treffen sich Hormonwissenschaftler und Ärzte aus dem deutschsprachigen und internationalen Raum.

Terminhinweis:

Pressekonferenz
anlässlich des 51. Symposion der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE)
Von Gehirntumor bis Schwangerschaft - wie steuern uns Hormone?
Mittwoch, 7. März 2007, 11.00 bis 12.00 Uhr
Trapp-Zimmer, 5. Etage im Salzburg Congress am Mirabellengarten
Auerspergstraße 6; 5020 Salzburg - Österreich