Sektion Nebenniere, Steroide und Hypertonie

Custodes

Cushing Syndrom Register: Therapie und Outcome in Deutschland

Zur Verbesserung der medizinischen Versorgung und Forschung wurde im Jahr 2012 das Deutsche Cushing Register von Prof. Dr. Martin Reincke und der Sektion Nebenniere der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) ins Leben gerufen. Es wird seit dem Jahr 2013 durch die Else Kröner-Fresenius-Stiftung durch Personal, Investitions- und Sachmittel kontinuierlich gefördert. In spezialisierten Zentren im ganzen Bundesgebiet werden die Patienten einheitlich phänotypisiert und in der Datenbank erfasst. Durch jährliche Nachsorgeuntersuchungen bei Patienten mit nachgewiesenem Cushing-Syndrom werden Symptome und Therapie regelmäßig re-evaluiert. Ziel des Deutschen Cushing Registers ist dabei ein besseres Verständnis dieser seltenen Erkrankung mit Verbesserung der diagnostischen Methoden, der medizinischen Versorgung und einer Optimierung der Langzeittherapie zur Verhinderungen von Folgeerscheinungen. In den vergangenen Jahren konnten bereits zahlreiche neue Erkenntnisse gewonnen werden, die in wissenschaftlichen Publikationen resultierten. Es bestehen Kooperationen mit der European Network for the Study of Adrenal Tumors (ENS@T) und dem European Register on Cushing’s Syndrome (ERCUSYN).

Teilnehmende Zentren (Stand 2020):
Klinikum der Universität München, Cushing Ambulanz - Medizinische Klinik und Poliklinik IV
Max-Planck-Institut für Psychiatrie München (bis 2019)
Universitätsklinikum Würzburg
Universitätsklinikum Tübingen
Universitätsklinikum Düsseldorf
Universitätsklinikum Dresden
Universitätsklinikum Charité Berlin
Universitätsklinikum Erlangen
Endokrinologische Schwerpunktpraxis Prof. Dr. Marcus Quinkler Berlin
Endokrinologische Schwerpunktpraxis Prof. Dr. Michael Droste Oldenburg
Prof. Dr. med. Martin Reincke, Leiter des Deutschen Cushing Registers