Gemeinsame Pressekonferenz

der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) am 18.06.19

Termin: Dienstag, 18. Juni 2019, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Haus der Bundespressekonferenz, Berlin, Raum 4
Anschrift: Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstr. 55, 10117 Berlin

Programm

Endokrine Disruptoren strenger regulieren: wie Umwelthormone die Gesundheit beeinträchtigen
Professor Dr. rer. nat. Josef Köhrle
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE), Direktor des Instituts für Experimentelle Endokrinologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin

Kinder und Jugendliche mit Diabetes: Welche Rolle spielt die stationäre Versorgung?
Professor Dr. med. Andreas Neu
Oberarzt an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Tübingen

Schilddrüsenfunktionsstörung bei Kindern und Jugendlichen: Wann ist die Behandlung mit Schilddrüsenhormonen gerechtfertigt?
Professor Dr. med. Heiko Krude
Direktor des Instituts für Experimentelle Pädiatrische Endokrinologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin

Essstörungen bei Diabetes: wenn die Gedanken ständig ums Essen kreisen
Diplom-Psychologin Susan Clever
Diabetespraxis Blankenese, Hamburg

Die Versorgung von morgen: Nachwuchs und Qualifizierung in der Diabetologie und Endokrinologie
Professor Dr. med. Baptist Gallwitz
Pressesprecher der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG); Stellvertretender Direktor, Medizinische Klinik IV, Universitätsklinikum Tübingen

Dagmar Arnold
Pressestelle DDG und DGE, Berlin

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Pressemitteilungen zur Pressekonferenz

Von Ärzten und Verwandten meist übersehen: Essstörungen bei Diabetes können lebensgefährlich sein

Berlin, Juni 2019 – Essstörungen treten bei jungen Patientinnen mit Typ-1-Diabetes zwei- bis dreimal häufiger auf als bei gesunden Frauen. Die Betroffenen hoffen, Gewicht zu verlieren, indem sie zeitweise darauf verzichten, sich Insulin zu spritzen. Damit riskieren sie unumkehrbare Schäden an Nerven und Gefäßen und im schlimmsten Fall sogar ihr Leben. Anlässlich einer gemeinsamen Pressekonferenz am 18. Juni in Berlin rufen Diabetes- und Hormonexperten dazu auf, die Kombination dieser beiden Erkrankungen stärker in den Fokus zu rücken. Insbesondere Ärzte und Familienangehörige sollen bei jungen Diabetespatientinnen stärker auf Anzeichen möglicher Essstörungen achten.
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Gesundheitsgefahren durch hormonaktive Substanzen

Fachgesellschaften fordern: Vorsorgeprinzip endlich konsequent umsetzen

Berlin, Juni 2019 – Sie können im Wasser oder in der Nahrung enthalten sein, in Kosmetika, Kinderspielzeug oder Gebrauchsgegenständen: Hormonaktive Substanzen, verkürzt oft „Umwelthormone“ genannt, können auf verschiedenen Wegen in den Körper gelangen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie hormonelle Vorgänge im menschlichen Körper imitieren oder stören, weshalb sie auch als endokrine Disruptoren bezeichnet werden. Weil endokrine Disruptoren die Entwicklung und Fruchtbarkeit von Tieren – und sehr wahrscheinlich auch die des Menschen – beeinträchtigen können und womöglich auch das Risiko für Erkrankungen wie Krebs oder Adipositas steigern, fordern Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), die betreffenden Substanzen umgehend aus dem Verkehr zu ziehen. Die konkreten Forderungen und Hintergründe zum Thema werden auch auf einer Pressekonferenz zur Sprache kommen, die die DGE gemeinsam mit der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) am 18. Juni 2019 in Berlin abhält.
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Schilddrüsenprobleme bei Kindern und Jugendlichen: Medikamente in vielen Fällen unnötig

Berlin – Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen immens beeinträchtigen – schließlich ist das kleine Organ ein wichtiger Hormonproduzent. Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen kann über eine Blutanalyse jedoch früh erkannt und durch die Gabe des entwicklungsrelevanten Hormons LT4 ausgeglichen werden. Daher ist es auf den ersten Blick erfreulich, dass Kinder und Jugendliche immer häufiger auf auffällige Schilddrüsenwerte hin untersucht werden. Die Tests führen jedoch auch vermehrt dazu, dass Kinder die Hormone fälschlicherweise erhalten – etwa, weil die Funktion ihrer Schilddrüse nur vorübergehend oder nur leicht beeinträchtigt ist. Wie eine solche Übertherapie vermieden werden kann, diskutieren Experten auf der gemeinsamen Pressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), die am 18. Juni 2019 in Berlin stattfindet.
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