Pressemitteilungen

der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie


Vier Preise in drei Kategorien: Herausragende Berichterstattung zum Thema Hormone

Rostock, März 2024 – Der Medienpreis der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) hat in diesem Jahr erstmals vier Gewinnerinnen und Gewinner. Ausgelobt waren drei mit je 2000 Euro dotierte Auszeichnungen in den Kategorien Print, Hörfunk, Online und TV. Angesichts der Vielzahl qualitativ hochwertiger Bewerbungen entschloss sich die Jury jedoch dazu, vier Beiträge auszuzeichnen – die 2000 Euro Preisgeld in der Kategorie Hörfunk teilen sich Nina Kunze für einen Beitrag in der Sendung SWR2 Impuls und Dr. Max Rauner, der einen Beitrag aus SWR2 Wissen eingereicht hatte. Siegerin in der Kategorie Online ist Lara Malberger (perspective-daily.de), der Preis für den besten Printbeitrag geht an Sabine Hoffmann (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung FAS). Verliehen wurde der DGE-Medienpreis 2023/2024 am Mittwoch, dem 6. März 2024, im Rahmen des 67. Kongresses für Endokrinologie in Rostock.

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Infektionen und Stoffwechselkrankheiten können sich gegenseitig begünstigen

Rostock/Dresden, Februar 2024 – Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass schädliche Wechselbeziehungen zwischen Virus-Infektionen und Erkrankungen des Stoffwechsels bestehen können. Bestimmte Viren tragen dazu bei, hormonelle Erkrankungen des Stoffwechsels, etwa Diabetes mellitus Typ 1 oder Typ 2 beziehungsweise Adipositas, auszulösen. Umgekehrt ist es möglich, dass eine bereits bestehende Störung des Stoffwechsels den Verlauf eines Infekts ungünstig beeinflusst. Offensichtlich nutzen die Krankheitserreger auch Signalwege von Hormonen im Körper, etwa jene zur Regulation des Zucker- und Fettstoffwechsels. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) spricht sich deshalb für eine weitere Erforschung der Wechselwirkungen zwischen Hormonsystemen und infektiösen Erregern aus. Idealerweise soll dies dazu beitragen, häufige, hormonell bedingte Stoffwechselkrankheiten zu verhindern, etwa durch gezielte Impfprogramme. Gleichzeitig könne möglicherweise der Verlauf von Infekten bei bereits Stoffwechsel-Erkrankten durch eine antivirale oder hormonelle Therapie abgemildert werden.

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Unerträglicher Durst und ständiger Harndrang

Altdorf, Februar 2024 – Ständiger Durst und Harndrang – mit diesen Symptomen kommen viele Patientinnen und Patienten in die Arztpraxis. In der Mehrzahl der Fälle wird dann ein Diabetes mellitus diagnostiziert. Doch auch andere Erkrankungen können die Ursache sein. Dazu gehört etwa eine Fehlfunktion des Antidiuretischen Hormons (ADH). Das ADH, auch Arg(inin)-Vasopressin (AVP) genannt, steuert im menschlichen Körper den Wasserhaushalt. Sowohl ein Mangel des Hormons als auch eine Resistenz gegenüber dem Botenstoff führen zu den beschriebenen Beschwerden. Die genaue Abklärung stellt unverändert eine der schwierigsten Fragestellung in der Endokrinologie dar. Was Ärztinnen, Ärzte und Betroffene darüber wissen sollten, ist ein Thema auf der Online-Pressekonferenz der DGE am 5. März 2024. Diese findet im Vorfeld des 67. Deutschen Kongresses für Endokrinologie der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) vom 6. bis 8. März 2024 in Rostock statt.

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Prädiabetes: Typ-2-Diabetes beginnt Jahre vor Ausbruch schleichend

Altdorf/Berlin, 26. Januar 2024 – Typ-2-Diabetes entwickelt sich in der Regel über viele Jahre, ohne dass die Betroffenen Symptome verspüren. Rechtzeitig erkannt, kann das Risiko für den Ausbruch eines Diabetes mellitus mit einer Lebensstiländerung jedoch um 40 bis 70 Prozent gesenkt werden, sagen die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE) und die Deutsche Diabetes Gesellschaft e.V. (DDG). Tatsächlich lässt sich durchschnittlich schon 12 Jahre vor der Diabetesdiagnose eine verminderte Insulinwirkung (Insulinresistenz) im Blut feststellen. Kommt es dann auch noch zu einer Abnahme der Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse, steigen auch die Blutzuckerwerte an. Dieser Zustand, bei dem die Blutzuckerwerte erhöht sind, aber noch nicht die Diabeteskriterien erfüllen, wird auch als Prädiabetes bezeichnet. Er geht mit einem gesteigerten Risiko einher, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Der mit Prädiabetes verbundene leicht erhöhte Blutzuckerspiegel hinterlässt bereits bleibende Schäden im Körper, etwa an Nieren, Nerven und Gefäßen. Diabetesrisikotests weisen schon im Frühstadium auf ein erhöhtes Risiko hin. Die DGE und DDG raten deshalb zu ihrem breiten Einsatz.

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Medulläres Schilddrüsenkarzinom (MTC)

Altdorf, Januar 2024 – Haben eine Patientin oder ein Patient einen verdächtigen Schilddrüsenknoten, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE) die Bestimmung des Serum-Calcitoninspiegels. Calcitonin ist ein Tumormarker, der zuverlässig auf ein medulläres Schilddrüsenkarzinom (medullary thyroid cancer, MTC) hinweist In einem frühen Tumorstadium entdeckt, besteht in der Mehrzahl der Fälle eine günstige Prognose. Aktuelle Forschungsergebnisse betonen bei Vorliegen eines MTCs zudem die Bedeutung der Mutationsanalyse eines bestimmten Abschnitts im Erbgut, des RET-Protoonkogens. Veränderungen dieses Gens spielen bei der Entstehung und Ausbreitung der Erkrankung eine wichtige Rolle. In fortgeschrittenen Erkrankungsstadien ermöglicht der Nachweis einer solchen Mutation eine zielgerichtete Medikamententherapie.

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DGE Medienpreis 2023/2024: Beiträge zu Hormon- und Stoffwechselerkrankungen bis 31. Januar 2024 einreichen

Hamburg – Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) schreibt zum achten Mal den DGE-Medienpreis aus. Bis zum 31. Januar 2024 können journalistische Arbeiten zu endokrinologischen Themen eingereicht werden, die sorgfältig recherchiert, allgemeinverständlich formuliert sind und den Kriterien medizin-journalistischer Qualität entsprechen. Teilnehmen können Journalistinnen und Journalisten mit Beiträgen aus den Bereichen Print, Online, Fernsehen und Hörfunk. In diesem Jahr werden erstmals zwei Medienpreise mit jeweils 2.000 Euro ausgeschrieben. Der Preis wird im Rahmen des 67. Kongresses für Endokrinologie (6. bis 8. März 2024) in Rostock verliehen.

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Neue Empfehlungen zur Behandlung von Prolaktinomen

Altdorf/Hamburg, 8. November 2023 – Prolaktinome sind die häufigsten Tumoren der Hypophyse. Obwohl Prolaktinome fast immer gutartig sind, kann die unkontrollierte Ausschüttung des von ihnen im Übermaß produzierten Hormons Prolaktin zu erheblichen Beschwerden führen. In den vergangenen Jahren haben sich die diagnostischen und therapeutischen Methoden substanziell weiterentwickelt. Eine internationale Expertengruppe hat nun die wichtigsten Empfehlungen in einem Konsensuspapier zusammengefasst. Maßgeblich beteiligt war Professor Dr. med. Stephan Petersenn, Vorstandsmitglied und Mediensprecher der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Drei Aspekte sind ihm dabei besonders wichtig: Differenzialdiagnosen auszuschließen, Alternativen zu Medikamenten im Blick zu behalten und die Belastungen für Patientinnen und Patienten zu reduzieren.

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Testosteronmangel - Endokrinologen: nur wenige Männer sind tatsächlich therapiebedürftig

Altdorf – Werden Männer älter, sinkt ihr Testosteronspiegel leicht ab, ohne dass es zu einem Mangel kommt. Vielmehr stellt dies eine natürliche Anpassung dar. Hiervon abzugrenzen sind krankhafte Erniedrigungen des Sexual- und Stoffwechselhormons. Dann helfen Spritzen oder Gele mit Testosteron gegen den Männlichkeitsverlust. Ohne klares Testosterondefizit konnten Studien dagegen keinen gesundheitlichen Nutzen einer Therapie zeigen. Vielmehr stehen hier Risiken wie die Aktivierung schlafender Prostatatumore und eine übermäßige Bildung der roten Blutkörperchen mit Thromboserisiken im Vordergrund. Männer sollten deshalb Testosteron nur unter entsprechender fachärztlicher Kontrolle anwenden, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) im Vorfeld ihrer Online-Pressekonferenz zur 8. Deutschen Hormonwoche am 20. September 2023.

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Eine Autoimmunerkrankung kommt selten allein

Altdorf – Menschen, die an einer Autoimmunerkrankung ihrer Hormondrüsen wie Typ-1-Diabetes, Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Addison leiden, haben ein erhöhtes Risiko, weitere Autoimmunerkrankungen zu entwickeln. Diese können auch nicht-endokrine Organe betreffen. Dazu gehören etwa die Weißfleckenkrankheit (Vitiligo), kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata) oder Vitamin B12-Mangel. Umgekehrt stellen diese Befunde auch einen Hinweis auf möglicherweise bereits bestehende, aber noch unerkannte Autoimmunerkrankungen des Hormonsystems dar. Da die Hormonerkrankungen gerade in Kombination auch schwer verlaufen können, sei es entscheidend, frühzeitig auch bei diesen nicht endokrinen Autoimmunerkrankungen an die möglichen Zusammenhänge zu denken. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) im Vorfeld ihrer Online-Pressekonferenz zur 8. Hormonwoche am 20. September 2023 hin. Die sogenannten autoimmunen polyglandulären Syndrome (APS) sind auch ein Thema auf der Online-Pressekonferenz.

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Adipositas: neue Ära bei der Therapie durch Abnehmspritzen

Altdorf – Auch in Zeiten von Body Positivity bleibt starkes Übergewicht, - Adipositas -, eine Erkrankung mit deutlicher Einschränkung von Lebensqualität, Gesundheit und Lebenserwartung. Während herkömmliche Maßnahmen wie Diäten und Sport mühsam und oft nicht von Erfolg gekrönt sind, versprechen die neuen, zum Abnehmen in Deutschland zugelassenen Diätspritzen großen Gewichtsverlust ohne viel Aufwand. Die Behandlung mit den sogenannten Inkretinmimetika wie GLP1-Rezeptor-Agonisten führt nicht nur zu einer substantiellen Gewichtsreduktion, sie steigert auch die Gesundheit durch Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit. Trotz der Erfolgsgeschichte dieser Substanzgruppe müsse parallel die Prävention von Adipositas dringendst vorangetrieben werden, fordert die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) im Vorfeld ihrer Online-Pressekonferenz zur 8. Hormonwoche am 20. September 2023. Es gelte, die immer weitere Verbreitung der chronischen Erkrankung zu stoppen. Die Behandlung mit Semaglutid und andere Inkretinmimetika wie die sogenannten Polyagonist Drugs ist ein Thema auf der Online-Pressekonferenz.

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Schilddrüse: Wenn der TSH-Wert erhöht ist

Altdorf – Ist der TSH-Wert erhöht, steckt nicht immer eine behandlungsbedürftige Unterfunktion der Schilddrüse, etwa eine Hashimoto-Thyreoiditis, dahinter. Vielmehr kann auch ein vorübergehender Mehrbedarf an Schilddrüsenhormonen der Grund sein. Zu den Auslösern gehören etwa die Jahreszeit - TSH-Werte sind einer aktuellen Studie zufolge im Winter tendenziell höher als im Sommer - akuter Schlafmangel, körperliche Anstrengung, Infektionen, Pubertät, höheres Alter oder Adipositas. Sind die Patientinnen und Patienten ansonsten beschwerdefrei, spricht sich die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) im Vorfeld ihrer Online-Pressekonferenz zur 8. Hormonwoche am 20. September 2023 deshalb dafür aus, vor der therapeutischen Gabe des Schilddrüsenhormons Thyroxin eine erneute TSH-Bestimmung durchzuführen. Sie sollte mindestens 2, besser 6 Monate nach dem ersten Test stattfinden. In 50 bis 60 Prozent der Fälle werde dann ein Normalwert gemessen, so die DGE. Erhöhte TSH-Werte, ihre Ursachen und Therapien, sind ein Thema auf der Online-Pressekonferenz.

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Erhöhter Blutzuckerspiegel: Auch an andere Erkrankungen als Ursache des Diabetes mellitus denken

Berlin/Altdorf, Juli 2023 – Ein dauerhaft zu hoher Blutzuckerspiegel wird als Zuckerkrankheit, Hyperglykämie oder Diabetes mellitus bezeichnet. Dahinter steckt in 90 Prozent der Fälle eine Erkrankung an Typ-2-Diabetes. Weitere etwa 5 bis 10 Prozent der Betroffenen leiden an Typ-1-Diabetes, der autoimmun bedingten Form der Zuckerkrankheit mit Zerstörung der Insulin-produzierenden Zellen. In selteneren Fällen können jedoch auch andere Ursachen, wie etwa hormonelle Erkrankungen, der Grund sein: Bleiben Akromegalie, Cushing-Syndrom oder Phäochromozytom lange unbehandelt, drohen schwere gesundheitliche Folgen bis zum Tod. Ein zu hoher Blutzuckerspiegel als Symptom seltenerer hormoneller Krankheiten ist daher eines der Themen auf der 5. gemeinsamen Online-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) und der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) am Mittwoch, den 19. Juli 2023 ab 11.00 Uhr.

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Hyperkalziämie: Auch leicht erhöhten Kalziumspiegel immer abklären

Berlin/Altdorf, Juli 2023 – Der Kalzium-Wert wird heute bei vielen Laboruntersuchungen routinemäßig mitbestimmt. Dabei zeigt sich: Etwa 1 Prozent der Gesamtbevölkerung und 3 Prozent der Frauen nach der Menopause haben leicht erhöhte Werte – oft als Zufallsbefund und ohne Symptome zu verspüren. Aber auch ein dauerhaft gering erhöhter Kalziumspiegel kann der Gesundheit schaden und etwa zu Nierensteinen, Fatigue, Magen-Darm-Beschwerden, Osteoporose und Gefäßerkrankungen führen. Außerdem kann er ein Symptom für verschiedene Erkrankungen sein. Deshalb sollte eine sogenannte Hyperkalziämie immer abgeklärt werden, rät die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) im Vorfeld ihrer 5. gemeinsamen Online-Pressekonferenz mit der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) am Mittwoch, den 19. Juli 2023 ab 11.00 Uhr.

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Schwangerschaftsdiabetes: Langzeitrisiko für Diabetes mellitus erhöht – 60 Prozent nehmen Nachsorge nicht wahr

Berlin/Altdorf, Juli 2023 – Schwangerschaftsdiabetes ist die häufigste Stoffwechselerkrankung während der Schwangerschaft. Bei den werdenden Müttern kommt es zu vorübergehend erhöhten Blutzuckerwerten. Doch nach der Entbindung vervielfacht der sogenannte Gestationsdiabetes (GDM) die Wahrscheinlichkeit, dass die Mutter später einen dauerhaften Typ-2-Diabetes entwickelt. Ebenso ist ihr Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich erhöht. Daher ist eine strukturierte GDM-Nachsorge zentral, sagt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG). Dennoch nehmen derzeit über 60 Prozent der Betroffenen dieses Angebot nicht wahr. Warum GDM eine ernstzunehmende Schwangerschaftskomplikation ist, wie die Nachsorge verbessert werden könnte und die Therapie konkret aussehen soll, sind Themen auf der 5. gemeinsamen Online-Pressekonferenz der DDG mit der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) am Mittwoch, den 19. Juli 2023 ab 11.00 Uhr.

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Testosteron und endokrine Disruptoren: Herausragende Beiträge zum Thema Hormone ausgezeichnet

Baden-Baden, Juni 2023 - Der Medienpreis der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) geht in diesem Jahr an zwei Journalistinnen: Im Print-Bereich wird Dr. Christina Berndt, Wissenschaftsredakteurin bei der Süddeutschen Zeitung, für ihren Artikel über das Sexualhormon Testosteron „Männlichkeit im Blut“ ausgezeichnet. Mira Fricke, Reporterin bei der Deutschen Welle in Berlin, erhält den Preis für ihren TV-Beitrag „Wenn Kunststoffe wie Hormone wirken“. Er befasst sich mit endokrinologisch wirksamen Umweltgiften. Verliehen wurde der DGE-Medienpreis 2022/2023 am heutigen Montag, den 5. Juni 2023, im Rahmen des 66. Kongresses für Endokrinologie.

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Sitzungs-Empfehlungen für Medienvertreterinnen und -vertreter

Im Folgenden finden Sie eine Vorauswahl von Sitzungen auf dem 66. Deutschen Kongress für Endokrinologie, die für Sie als Medienvertreterinnen und -vertreter besonders interessant sein könnten. Bitte beachten Sie, dass der Kongress nur vor Ort in Baden-Baden besucht werden kann. Ausnahme: Die Sitzung “Future landscape in Cushing’s disease” (Symposium der European Society of Endocrinology) am Dienstag, 6. Juni 2023, 16.00 bis 18.00 Uhr wird auch im Livestream übertragen.

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Stresshormon Kortisol: heikle Balance zwischen zu viel und zu wenig

Baden-Baden, 23. Mai 2023 – Ein fieberhafter Infekt, ein sportliches Wettkampfevent, eine Operation oder auch nur ein Sprung in den eiskalten See: Das sind Situationen, in denen der Stoffwechsel schnell mehr leisten muss. Für die erforderliche Zusatzenergie sorgt dann ein Anstieg des körpereigenen Nebennieren-Hormons Kortisol. Arbeitet die Nebenniere jedoch nicht richtig und ist deshalb die produzierte Kortisolmenge nicht ausreichend, kann es schnell zu einem lebensgefährlichen Schock kommen. Aufgrund der teils unspezifischen Symptome einer Nebennierenschwäche und der gleichzeitig dramatischen Konsequenzen kann eine rechtzeitige Diagnose lebensrettend sein. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) im Vorfeld des 66. Deutschen Kongresses für Endokrinologie vom 5. bis 7. Juni 2023 im Kongresszentrum Baden-Baden hin. Auf einer Online-Pressekonferenz am Mittwoch, 31. Mai 2023, von 11 bis 12 Uhr sind Störungen der Kortisolregulation, ihre Gefahren und Therapiemöglichkeiten ein Thema.

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Morbus Cushing – wenn Stresshormone krank machen

Baden-Baden – Die seltene hormonelle Krankheit Morbus Cushing ist die Folge eines gutartigen Tumors in der Hirnanhangsdrüse. Er verursacht krankhaft erhöhte Kortisolwerte. Diese führen zu typischen Symptomen wie Stammfettsucht, Büffelnacken und einem sogenannten Mondgesicht. Bis zur richtigen Diagnose vergehen jedoch oft Jahre. Dies bedeutet oftmals gravierende gesundheitliche Folgen für die Betroffenen, die bei früher Behandlung vermeidbar gewesen wären. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) setzt sich deshalb anlässlich des 66. Deutschen Kongresses für Endokrinologie vom 5. bis 7. Juni 2023 im Kongresszentrum Baden-Baden für bessere Versorgungsstrukturen, Weiterbildungen sowie mehr interdisziplinäre Forschung bei seltenen Hormonerkrankungen ein. Diese sind auch ein Thema auf der Online-Pressekonferenz am Mittwoch, 31. Mai 2023, von 11 bis 12 Uhr.

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Hormonelle Gesundheit im Fokus – worauf jeder Einzelne achten kann

Altdorf, 11. Mai 2023 – „Because Hormones Matter“: Unter diesem Motto begehen die European Society of Endocrinology (ESE), die European Hormone and Metabolism Foundation (ESE Foundation) und weitere Fachgesellschaften am 15. Mai 2023 den 2. European Hormone Day. Auch die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) nutzt den Aktionstag, um die zentrale Rolle von Hormonen für Gesundheit und Wohlbefinden stärker ins Bewusstsein zu rücken mit 10 Tipps für eine gute Hormongesundheit.

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Vitamin D: auf Grundversorgung achten

Altdorf – Ältere, Bewohner von Pflegeeinrichtungen und chronisch kranke Menschen, die sich nur selten im Freien aufhalten, sollten einen ausgeglichenen Vitamin D-Spiegel anstreben, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE). Die Fachgesellschaft rät, gegebenenfalls täglich Vitamin D in einer Dosierung von 800 bis 2000 IE (internationale Einheiten) einzunehmen. Denn neben der bekannten positiven Wirkung von Vitamin D auf den Knochen- und Mineralhaushalt ist das sogenannte Sonnenvitamin an vielen wichtigen Prozessen des Immunsystems beteiligt. So lieferten Studien Hinweise darauf, dass ein unzureichender Vitamin D-Serumspiegel mit einem erhöhten Risiko für akute Atemwegsinfekte einhergeht. Ebenso gibt es Anzeichen, dass es das Risiko für Diabetes, einige Krebsarten und Infektionen senken könnte. Dies gilt auch für SARS-CoV-2. Hier wird ein Zusammenhang zwischen einem Vitamin D-Mangel und einem erhöhten Risiko, an COVID zu erkranken sowie einen schweren Verlauf zu erleiden, diskutiert. Für alle diese Beobachtungen sind die Kausalitäten jedoch bislang nicht eindeutig belegt – es könnte sich auch um unabhängige Assoziationen, zurückzuführen auf eine andere gemeinsame Ursache, handeln. Bis belastbare Studiendaten vorliegen, sollten Betroffene vorsorglich auf eine gute Grundversorgung mit Vitamin D achten, so die DGE.

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Chronische Hormonerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen

Altdorf, 22. März 2023 – Wachstumshormonmangel, Schilddrüsenerkrankungen wie Hashimoto, Diabetes, Störungen der Geschlechtsentwicklung, adrenogenitales Syndrom (AGS), Knochenerkrankungen oder Erkrankungen von Hypophyse und Nebenniere: Kinder und Jugendliche mit chronischen endokrinologischen Erkrankungen werden nicht selten schon seit frühester Kindheit von pädiatrischen Endokrinologinnen und Endokrinologen versorgt. Doch beim Übergang zu internistischen Hormonspezialistinnen und -spezialisten ins Erwachsenenalter kommt es oftmals zur Behandlungsunterbrechung oder gar zum Abbruch. Die Folgen können ein schlechterer Gesundheitszustand und eine lebenslang erniedrigte Lebensqualität sein. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE) und die Deutsche Gesellschaft für pädiatrische und adoleszente Endokrinologie und Diabetologie e.V. (DGPAED) fordern daher eine regelhafte Transitionsleistung für alle Heranwachsenden mit chronischen hormonellen Erkrankungen.

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DGE Medienpreis 2022/2023: Beiträge zu Hormon- und Stoffwechselerkrankungen bis 31. Januar 2023 einreichen

Hamburg – Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) schreibt zum siebten Mal den DGE-Medienpreis aus. Mit dem mit 2.000 Euro dotierten Preis zeichnet die Fachgesellschaft journalistische Beiträge aus, die endokrinologische Krankheitsbilder beleuchten, gut recherchiert und allgemeinverständlich formuliert sind und den Kriterien medizin-journalistischer Qualität entsprechen. Teilnehmen können Journalistinnen und Journalisten mit Beiträgen aus den Bereichen Print, Online, Fernsehen und Hörfunk. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2023. Der Preis wird im Rahmen des 66. Kongresses für Endokrinologie (5. bis 7. Juni 2023) in Baden-Baden verliehen.

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Schilddrüsenknoten: Häufigkeit von Schilddrüsenkrebs ist überbewertet – wird zu viel operiert?

Altdorf, 1. Dezember 2022 – Fast jeder zweite Erwachsene in Deutschland hat knotige Veränderungen seiner Schilddrüse (1). Mitunter ist dann eine Operation notwendig, etwa wegen einer stark vergrößerte Schilddrüse oder bei Verdacht auf Krebs. Nach US-amerikanischen Leitlinien musste man bisher davon ausgehen, dass bis zu 15 Prozent dieser Knoten bösartig sind oder entarten könnten (2, 3). Doch eine aktuelle deutsche Langzeitstudie zum Malignitätsrisiko von Schilddrüsenknoten an über 17.500 Patientinnen und Patienten mit Knoten kommt zu dem Schluss, dass die Zahlen viel niedriger sind: Im Lauf von bis zu 23 Jahren Nachbeobachtungszeit wurde nur bei 1,1 Prozent der Beobachteten Krebs diagnostiziert (4). Damit erweist sich die vorsorgliche Entfernung vieler Knoten als überflüssig. Die Indikation zur Operation sollte deshalb erst nach gründlicher Diagnostik gestellt werden, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE). Da Schilddrüsenoperationen mit Komplikationen wie etwa der Schädigung des Stimmband-Nervs oder der Nebenschilddrüsen verbunden sein sowie eine lebenslange Einnahme von Medikamenten nach sich ziehen können, gelte es, unnötige Operationen zu vermeiden.

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Volkskrankheit Adipositas: mit Diabetesmedikament zum Traumgewicht?

Altdorf, 4. November 2022 – Semaglutid, Wirkstoff aus der Gruppe der GLP-1-Rezeptor-Agonisten, wird zur Behandlung des Diabetes Typ 2 eingesetzt. Die Substanz, unter dem Handelsnamen Ozempic® zur Behandlung von Diabetes zugelassen, kann darüber hinaus beim Abnehmen helfen. Denn Semaglutid führt auch bei Menschen ohne Diabetes zu einer Gewichtsreduktion von etwa 15 Prozent. Die verschreibungspflichtigen Spritzen mit einer Zulassung für Diabetikerinnen und Diabetiker wirken ähnlich wie das körpereigene Hormon GLP-1, das unter anderem den Appetit hemmt. Doch mittlerweile wird Ozempic® zunehmend “off label“, also ohne Zulassung, bei Übergewichtigen als Life-Style-Medikament zum Abnehmen eingesetzt. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) weist auf die Risiken und Nebenwirkungen einer von den Zulassungsbehörden nicht freigegebenen, unkontrollierten Anwendung hin. Zudem gefährde der Ansturm auf die Medikamente die Versorgung der eigentlichen Zielgruppe, der Diabetiker.

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Volkskrankheit Fettleber: auch in der Endokrinologie relevant

Altdorf, 26. Oktober 2022 – Besonders bei Patientinnen und Patienten mit Zivilisationskrankheiten wie Typ-2-Diabetes sollte immer das Vorliegen einer nicht-alkoholischen Fettleber (NAFLD) abgeklärt werden, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE). Unbehandelt könne eine NAFLD über Entzündung und bindegewebigen Umbau zu einer Zirrhose und schließlich zum Versagen des wichtigen Stoffwechselorgans führen. Zu der Gruppe mit hohem Risiko für eine NAFLD gehören nicht nur Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2, sondern auch Adipositas, arterieller Hypertonie, Fettstoffwechselstörungen oder metabolischem Syndrom. Weniger bekannt ist, dass auch typische endokrinologische Erkrankungen wie Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS), Cushing-Syndrom und Akromegalie ebenfalls Risikofaktoren darstellen. All diese Gesundheitsstörungen werden von Endokrinologinnen und Endokrinologen mitbehandelt. Für eine leitliniengerechte und fachübergreifende Versorgung schließt sich die DGE nun einem Bündnis mehrerer Fachgesellschaften und Organisationen, die mit NAFLD und ihren Folgeerkrankungen befasst sind, an. Dies beinhaltet auch die Forderung nach Aufnahme des Erkrankungskomplexes in bestehende Disease Management Programme (DMP).

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Wenn Frauen und Mädchen zu viele männliche Hormone bilden

Altdorf/München, 20. September 2022 – Unregelmäßiger Zyklus, Damenbart, Akne, Unfruchtbarkeit: Treten diese Symptome bei Mädchen und Frauen im gebärfähigen Alter auf, könnte eine Form des sogenannten Adrenogenitalen Syndroms (AGS), late-onset AGS, die Ursache sein, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE). Bei dieser angeborenen Funktionsstörung der Nebennieren produzieren die Drüsen zu viel männliche Hormone, etwa Testosteron. Damit ist das AGS die wichtigste Differentialdiagnose zum Polyzystischen Ovarsyndrom (PCOS), das ähnliche Beschwerden hervorruft. Letzteres tritt jedoch viel häufiger auf. Da das AGS vererbbar ist und bei den Nachkommen auch eine schwere Form der Erkrankung auslösen kann, sollte im Zweifel immer eine endokrinologische Abklärung erfolgen. Die Störung, ihre Behandlungsmöglichkeiten sowie weitere Erkrankungen der Nebennieren sind Themen auf der Online-Pressekonferenz der DGE. Diese findet am Dienstag, den 20. September 2022 von 11.00 bis 12.00 Uhr im Vorfeld der 7. Deutschen Hormonwoche (24. September bis 1. Oktober 2022) statt.

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Beschwerden in den Wechseljahren

Altdorf/Bielefeld, 15. September 2022 – Hitzewallungen, Schlafstörungen und depressive Verstimmungen sind typische Beschwerden der Wechseljahre. Ein Drittel der Frauen ist dadurch im Alltag stark beeinträchtigt. Doch obwohl eine Hormonersatztherapie (HET) die Symptome am wirksamsten lindert, nehmen laut dem aktuellen Gesundheitsreport 2022 der Techniker Krankenkasse (TK) hierzulande immer weniger Betroffene Hormone gegen ihre Beschwerden ein (1). Entschieden sich im Jahr 2000 noch 37 Prozent der Frauen für eine HET, stagniert dieser Wert seit 2020 bei etwa sechs Prozent. Woran das liegt und ob die Zurückhaltung berechtigt ist, ist ein Thema der Online-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE). Diese findet am Dienstag, den 20. September 2022 von 11.00 bis 12.00 Uhr im Vorfeld der 7. Deutschen Hormonwoche (24. September bis 1. Oktober 2022) statt. Die Expertinnen und Experten zeigen darüber hinaus auf, wie Frauen auch ohne Hormone gut durch die Wechseljahre kommen können.

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Kropf, Schilddrüsenknoten, verminderte Intelligenz: Zu wenig Jod kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben

Altdorf/Bielefeld, 23. August 2022 – Anlässlich des Beschusses des Atomkraftwerks Saporischschja in der Ukraine ist das Interesse an Jod derzeit groß. Dabei geht es jedoch um eine vorbeugende Einnahme - die Schilddrüse soll so vor radioaktiv verseuchtem Jod geschützt werden. Weniger im Fokus steht, dass Deutschland nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO wieder zu einem Jodmangelgebiet geworden ist (1). Hauptgrund ist der Rückgang des Gebrauchs von jodiertem Speisesalz in der professionellen Lebensmittelverarbeitung, etwa bei Fertiggerichten. Werde nicht bewusst auf eine gute Jodversorgung geachtet, drohe ein Anstieg von Schilddrüsenvergrößerungen (Kröpfen) und Schilddrüsenknoten in Deutschland, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) im Vorfeld ihrer Online-Pressekonferenz am 20. September 2022 der 7. Deutschen Hormonwoche (24. September bis 1. Oktober 2022). Schwangere seien durch einen Jodmangel besonders gefährdet. Er könne die geistige und körperliche Entwicklung des ungeborenen Kindes gefährden.

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Geplantes Selbstbestimmungsrecht bei Geschlechtsangleichung

Altdorf, Juli 2022 – Das bisherige Transsexuellengesetz soll noch in diesem Jahr durch das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz ersetzt werden (1). Damit wäre es ab Mitte 2023 möglich, dass jeder Bürger ab 14 Jahren sein Geschlecht und seinen Vornamen selbst festlegen und beim Standesamt unkompliziert ändern kann. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) begrüßt diesen Schritt zur Selbstbestimmung der Betroffenen. Sie warnt jedoch gleichermaßen davor, künftig eventuell auch die hohen Hürden für eine hormonelle und operative Geschlechtsangleichung aufzuweichen. Denn die körperlichen Veränderungen sind oftmals irreversibel. Die Entscheidung zur körperlichen Transition müsse nach reiflicher Überlegung und ohne Druck getroffen werden. Es gelte, „Regrets“, Bereuen, möglichst zu verhindern. Das bisher laut Leitlinien praktizierte stufenweise Vorgehen habe sich bewährt und sollte bestehen bleiben (2), so die DGE. Dieses sieht im ersten Behandlungsschritt eine gründliche psychologische und eventuell psychiatrische Abklärung des Wunsches nach Geschlechtsanpassung vor, bevor die Hormontherapie beginnt. Zum Schutz ihrer Patient*innen fordert die DGE deshalb auch die Beteiligung von mehr Endokrinolog*innen in den mit den entsprechenden Gesetzesentwürfen befassten Gremien.

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Endokrinologie und Diabetologie: Versorgungsengpässe sind vorprogrammiert – jetzt gegensteuern!

Berlin, Juni 2022 – Die Patientenversorgung in Endokrinologie und Diabetologie ist in Gefahr: Den steigenden Zahlen von Diabetes, Osteoporose, Schilddrüsenerkrankungen, Adipositas und vielen weiteren Stoffwechselerkrankungen stehen immer weniger Fachärzte gegenüber. Über die Ursachen und was jetzt getan werden muss, um die Versorgungslücken von morgen zu schließen, informierten Experten auf der gemeinsamen Online-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) und der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) am Dienstag, den 28. Juni 2022.

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Diabetes Typ 1: Abschied vom Kinderdiabetologen bedeutet häufig Abbruch der ärztlichen Betreuung

Berlin, Juni 2022 – Jedes Jahr werden etwa 2000 junge Patientinnen und Patienten mit Typ-1-Diabetes erwachsen. Damit steht auch ihr Wechsel vom kinderdiabetologischen Behandlungsteam in die Erwachsenenmedizin an. Doch zehn bis 40 Prozent der Betroffenen schaffen diesen Übergang in eine geregelte fachärztliche Betreuung, die so genannte Transition, nicht (1, 4). Fehlt ihnen jedoch die ärztliche Empfehlung und Begleitung für eventuell notwendige Therapieanpassungen, kann dies weitreichende gesundheitliche, unter Umständen lebensgefährliche Folgen mit sich bringen. Dazu gehören etwa Stoffwechselentgleisungen – und langfristig vorzeitige Erblindung, Nierenversagen oder Amputationen. Neben den seit vielen Jahren bekannten Problemen bei der Transition kommen nun neue Herausforderungen hinzu. Denn in der Kinderdiabetologie sind moderne sensorgesteuerte Insulinpumpensysteme zur Glukosekontrolle wie die so genannten AID-Systeme (Automatische InsulinDosierung) häufiger im Einsatz als in der Erwachsenenmedizin (2, 4). Eine entsprechende Expertise für Schulung und Begleitung im Umgang mit modernen Diabetestechnologien fehlt jedoch vielerorts in der Erwachsenentherapie. Auf der gemeinsamen Online-Pressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) am Dienstag, den 28. Juni 2022 um 11.00 Uhr zeigen Expertinnen und Experten, wie Transition gelingen kann und wo noch Handlungsbedarf besteht.

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Herz-Risikopatienten müssen Cholesterin­spiegel senken: Medikamente jedoch aufgrund von Vorurteilen oft ungenutzt

Berlin, Juni 2022 – Herzinfarkt, Schlaganfall oder Verschlüsse von Schlagadern in den Beinen (periphere arterielle Verschlusskrankheit) sind schwere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Zu ihren Ursachen zählen erhöhte Cholesterinwerte. Zu viel Fett im Blut kann die Gefäße verstopfen. Menschen mit einem hohen Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse benötigen daher eine cholesterinsenkende Therapie. Doch obwohl wirksame und verträgliche Konzepte zur Verfügung stehen, werden sie oft nicht genutzt: Zwei Drittel der Risikopatienten haben zu hohe LDL (Low-Density Lipoprotein) - Cholesterin-Werte trotz verfügbarer Therapien. Warum das so ist und wie hohe Cholesterinspiegel heute bestmöglich behandelt werden können, ist ein Thema auf der gemeinsamen Online-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) und der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) am Dienstag, den 28. Juni 2022 ab 11.00 Uhr. Dabei nehmen die Experten auch zu verschiedenen Vorurteilen und Falschmeldungen rund um Cholesterin Stellung.

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Unterfunktion der Nebenschilddrüsen (Hypoparathyreoidismus) - Lieferschwierigkeiten von gentechnologisch hergestelltem Parathormon

Hamburg, Juni 2022 – Für Patientinnen und Patienten, die an einer chronischen Unterfunktion ihrer Nebenschilddrüsen, dem sogenannten Hypoparathyreoidismus, leiden, gibt es schlechte Nachrichten: Mindestens bis zum Jahresende ist das gentechnologisch hergestellte Parathormon „Natpar“ (Parathyroidhormon) in der Dosierung 100 Mikrogramm/Dosis nicht mehr erhältlich. Lieferschwierigkeiten wird es nach Angaben des japanischen Herstellers Takeda Pharmaceutical Company Limited voraussichtlich auch für die Stärke 75 Mikrogramm/Dosis geben. Der Grund sind Qualitätsmängel bei der Herstellung. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) gibt Empfehlungen zur Überbrückung des Lieferengpasses. Sie rät allen betroffenen Patienten, umgehend einen Termin mit ihrem Hausarzt oder Endokrinologen zur Umstellung der Therapie zu vereinbaren. Ärzte sollten momentan keine neuen Patienten mehr auf Natpar einstellen, bis der Lieferengpass behoben ist. Diese Empfehlung gilt unabhängig von der Dosierungsstärke.

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Forschung zu Schilddrüsenhormonen und endokrinen Disruptoren (EDC)

23. Mai 2022 – Professor Dr. rer. nat. Josef Köhrle hat die European Hormone Medal 2022 der European Society of Endocrinology (ESE) erhalten. Die Auszeichnung wird an internationale Forscher verliehen, die sich große Verdienste auf dem Gebiet der Endokrinologie erworben haben. Die Jury der ESE würdigt die Arbeiten des Endokrinologen unter der Überschrift „Great impact in low quantities – thyroid hormones, trace elements and endocrine disruptors“. Der Preisträger ist ehemaliger Direktor des Instituts für Experimentelle Endokrinologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und war Präsident der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) in den Jahren 2017 bis 2020. Die Übergabe des Preisgelds sowie der Medaille erfolgen auf der Jahrestagung des European Congress of Endocrinology (ECE 2022). Der Kongress findet vom 21. bis 24 Mai 2022 in Mailand, Italien, statt. „Wir freuen uns über die große Ehrung des Lebenswerks von Josef Köhrle im Bereich der Hormone, Schilddrüse und endokrinen Disruptoren (EDC)“, sagt DGE-Präsident Professor Dr. med. Günter Stalla aus München.

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Gesunde und starke Knochen: Kalziummangel bevorzugt durch natürliche Nahrungsmittel beheben

Altdorf, 24. März 2022 – Patientinnen und Patienten, die an Osteoporose leiden, sollten täglich eine Extraportion Kalzium für den Knochenaufbau einnehmen. Dies gilt auch für Menschen, die von einer Vorstufe des Knochenschwunds, der Osteopenie, betroffen sind. Doch eine Kalziumzufuhr mittels Tabletten kann, wenn sie über 500 mg/Tag dosiert ist, Nierensteine und Gefäßverkalkungen nach sich ziehen. Da viele Patienten mehrere Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, ist zudem eine versehentliche Überdosierung möglich. Keine schädlichen Obergrenzen gibt es jedoch bei kalziumreichen Lebensmitteln. Deshalb sollte der Mineralstoff im Normalfall bevorzugt über die Nahrung eingenommen werden, sagt Privatdozent Dr. med. Stephan Scharla, Sprecher der Sektion Knochen- und Mineralstoffwechsel der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) aus Bad Reichenhall.

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Trieb und Antrieb: Die Macht der Geschlechtshormone und Botenstoffe im Gehirn

Baden-Baden, März 2022 - Der Medienpreis der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) hat in diesem Jahr zwei Gewinner: Sonja Fröhlich und Bernhard Borgeest, beide von der FOCUS-Wissenschaftsredaktion in Berlin, werden für ihren Doppelbeitrag „Triebe, Sex und Botenstoffe“ ausgezeichnet, der im vergangenen Mai als Titelgeschichte der FOCUS-Ausgabe 19/2021 erschienen ist. Verliehen wurde der DGE-Medienpreis 2021/2022 am heutigen Mittwoch, dem 16. März 2022, im Rahmen des virtuellen 65. Deutschen Kongresses für Endokrinologie.

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DZD-Symposium auf dem Deutschen Kongress für Endokrinologie

Baden-Baden - Die Identifizierung von Subtypen bei Diabetes und Prädiabetes, Entwicklung neuer Wirkstoffe zur Behandlung von Adipositas, Erkenntnisse wie der Lebensstil unsere Gene steuert – von diesen und weiteren aktuellen Forschungsergebnissen können Menschen mit Diabetes künftig profitieren. Auf dem Deutschen Kongress für Endokrinologie (16. - 19. März) stellen Forschende des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) am 17. März in einem Symposium „Diabetesforschung - Patientenorientiert und auf den Punkt“ aktuelle Forschungsergebnisse vor.

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Schilddrüsenhormone: Funktioneller Mangel trotz Normalwerten

Baden-Baden, März 2022 – Die Bestimmung von Schilddrüsenhormonen im Blut zählt zu den Routineuntersuchungen in der Arztpraxis. Die Spiegel der Hormone T3 und T4 sowie des schilddrüsenstimulierenden Hormons TSH geben Aufschluss darüber, ob das Organ richtig arbeitet oder ob womöglich eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse besteht. Die hormonelle Balance kann jedoch auch bei normalen Blutwerten gestört sein. Denn wie stark die Schilddrüsenhormone in ihren Zielgeweben wirken, hängt auch von der Funktion der dortigen Hormontransporter, der für die Verstoffwechselung verantwortlichen sogenannten Deiodinasen und Hormonrezeptoren, ab. Bei welchen Krankheitsbildern solche lokalen Faktoren eine Rolle spielen und welche therapeutischen Möglichkeiten sich daraus in Zukunft ergeben könnten, diskutieren Expertinnen und Experten auf einer Pressekonferenz im Vorfeld des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) vom 16. bis 19. März 2022. Die Pressekonferenz findet am Dienstag, dem 15. März 2022 von 11.00 bis 12.00 Uhr online statt.

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Typ-2-Diabetes: Gesundheit und Wohlbefinden ein ganzes Leben lang

Baden-Baden, März 2022 – Bei der Behandlung von Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2, die häufig gleichzeitig an einem metabolischen Syndrom leiden, zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab: Der therapeutische Fokus liegt nun von Anfang an auch auf der Behandlung der Begleiterkrankungen und nicht nur auf der Einstellung des Blutzuckerspiegels. Langzeitschäden und Sterblichkeit konnten in Studien so drastisch reduziert werden. Möglich wird dies durch eine mehrgleisige Therapie, die auch den frühen Einsatz von sogenannten SGLT2-Inhibitoren und GLP-1 Rezeptoragonisten beinhaltet. Klinische Studien zeigen hier übereinstimmend die hohe Wirksamkeit des kombinierten Einsatzes beider Substanzgruppen. Dies gilt insbesondere bei hohen kardiovaskulären Risiken und bestehender Herz- und Niereninsuffizienz. Der aktuelle Wissensstand ist Thema auf der Online-Pressekonferenz am Dienstag, 15. März 2022, von 11:00 bis 12:00 Uhr, im Vorfeld des diesjährigen virtuellen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) vom 16. bis 19. März 2022.

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Osteoporose: RisikopatientInnen rechtzeitig erkennen und behandeln

Baden-Baden, Januar 2022 – Etwa 75 Prozent der Patientinnen und Patienten, die an Osteoporose leiden, erhalten keine adäquate Therapie. Daher gilt es, Risikopatienten rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln, auch wenn sie wegen einer anderen Erkrankung, etwa Brustkrebs, Rheuma oder Diabetes, die Praxis oder Klinik aufsuchen. Denn viele Erkrankungen, aber auch Medikamente, führen zu einem Schwund von Knochenmasse. Da die Störung des Knochenstoffwechsels viele Fachbereiche von der Allgemein- bis zur Zahnmedizin berührt, fordern die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) und der Dachverband Osteologie (DVO) von den beteiligten Berufsgruppen und Versorgungsstufen mehr Aufmerksamkeit und Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Volkskrankheit Osteoporose. Auf einer Online-Kongress-Pressekonferenz am 15. März 2022 diskutieren Experten den aktuellen Stand der fachübergreifenden Prävention und Therapie und zeigen Handlungsmöglichkeiten auf. Die Pressekonferenz findet im Vorfeld des 65. Deutschen Kongresses für Endokrinologie (17. bis 19. März 2022) der DGE statt. Der Kongress wird mit Beteiligung der DVO online* unter dem Motto „Osteologie meets Endokrinologie und Endokrinologie meets Osteologie“ veranstaltet.

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Kraniopharyngeom - wenn ein gutartiger Gehirntumor eigentlich bösartig ist

Serie der DGE zu Tumoren der Hirnanhangdrüse: „Wenn die Schaltzentrale der Hormone entgleist“, Folge 4 von 4

Hamburg, Dezember 2021 – Kraniopharyngeome sind Tumore, die in der Schädelbasis im Bereich der Hypophyse, des Hypothalamus und der Sehnerven auftreten. Wegen ihrer Tendenz, die lebensnotwendigen Nachbargewebe durch ihr Wachstum zu schädigen, müssen Kraniopharyngeome fast immer behandelt werden. Nicht immer lassen sie sich operativ vollständig entfernen. Oft bleiben Schäden bestehen, etwa bei der Hormonsteuerung. Wie eine aktuelle Studie zeigt, sind die Auswirkungen eines Kraniopharyngeoms auf die Lebensqualität mit der von einem bösartigen Hirntumor-Betroffenen vergleichbar - obwohl die Tumore biologisch als „gutartig“ klassifiziert sind (1). Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) fordert deshalb weitere Kraftanstrengungen zur Optimierung der aktuellen Therapiekonzepte. Ein Baustein ist das Kraniopharyngeom-Register der DGE, in dem Krankheitsdaten dokumentiert werden.

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Cushing-Syndrom: Cortisonüberschuss schadet Gedächtnis und Psyche langfristig - Besserung nach erfolgreicher Therapie

Serie der DGE zu Tumoren der Hirnanhangdrüse: „Wenn die Schaltzentrale der Hormone entgleist“, Folge 3 von 4

Hamburg, November 2021 – Tumoren der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) können ein sogenanntes Cushing-Syndrom auslösen. Erste Zeichen des erhöhten Cortisolspiegels sind etwa Gewichtszunahme, insbesondere am Körperstamm, Verlust der Muskulatur, schlechte Wundheilung und Infektanfälligkeit. Weniger bekannt sind die geistigen und seelischen Schäden infolge des Cushing-Syndroms: Eine dauerhafte Überproduktion des Stresshormons beeinträchtigt auch Gedächtnis, Konzentrationsfähigkeit, Sprachvermögen und räumliche Wahrnehmung sowie die psychische Stabilität. Sie bleiben oft noch Jahre nach einer erfolgreichen Therapie bestehen. Dies zeigt eine aktuelle Übersichtsarbeit (1). Sie betont deshalb die Notwendigkeit einer intensiven Nachsorge. Dies deckt sich mit soeben erschienenen internationalen Empfehlungen zur komplexen Diagnostik und Therapie der Erkrankung (2). Um die Versorgung Betroffener zu verbessern, möchte die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) auf diese Erkrankung aufmerksam machen.

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Riesenwuchs nicht mit normalem Alterungsprozess verwechseln

Serie der DGE zu Tumoren der Hirnanhangdrüse: „Wenn die Schaltzentrale der Hormone entgleist“, Folge 2 von 4

Hamburg, November 2021 – Wenn im mittleren Alter plötzlich Ehering und Schuhe nicht mehr passen und vermehrtes Schwitzen, Kopfschmerzen oder Schnarchen auftreten, könnten dies Symptome für einen gutartigen Tumor der Hirnanhangdrüse sein. Er führt dazu, dass die sogenannte Hypophyse zu viel Wachstumshormon ausschüttet. Dadurch werden Knochen und innere Organe unwiederbringlich dicker. Eine frühzeitige Diagnostik der sogenannten Akromegalie ist wichtig, betont die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Denn die Veränderungen beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität, sondern können auch das Leben verkürzen. Rechtzeitig erkannt und behandelt, gelinge die Heilung durch Operation in über 90 Prozent der Fälle. Leider vergingen oft viele Jahre bis zur Diagnose. Denn häufig werde die langsame Vergröberung des Aussehens als Ausdruck des normalen Alterungsprozesses fehlgedeutet.

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Prolaktinom: modernes Therapiespektrum umfasst Medikamente und Operation - Tumorentfernung durch die Nase bietet in vielen Fällen eine sichere Alternative

Serie der DGE zu Tumoren der Hirnanhangdrüse: „Wenn die Schaltzentrale der Hormone entgleist“, Folge 1 von 4

Hamburg, Oktober 2021 – Bei der Behandlung von Prolaktinomen, gutartigen hormonbildenden Tumoren der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), kann heute neben der Standardtherapie mit Medikamenten auch eine Operation in Betracht gezogen werden. Dies gilt nicht nur bei Unverträglichkeit der Medikamente oder bei nicht ausreichend möglicher Kontrolle des Hormonspiegels. Auch der Wunsch von Patientinnen und Patienten, nicht dauerhaft Medikamente einzunehmen, stellt heute ein wichtiges Argument für die Durchführung der OP dar. Durch einen schonenden Eingriff mit Zugang durch die Nase kann der gutartige Tumor der Hypophyse meist entfernt und die Patienten dadurch geheilt werden. Betroffene sollten über die Vor- und Nachteile beider Therapieoptionen Informationen erhalten, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). So könnten Ärzte die Behandlung bestmöglich auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse abstimmen.

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DDG und DGE: Diabetologie und Endokrinologie an den Universitäten stärken, um Patientenversorgung in der Zukunft zu sichern

Berlin, Oktober 2021 – Die Universitätsmedizin in Deutschland bildet mit ihrem Aufgabenverbund von Forschung, Lehre und Krankenversorgung die zentrale Schnittstelle zwischen Wissenschafts- und Gesundheitssystem. In seiner jüngsten Empfehlung spricht sich der Wissenschaftsrat dafür aus, diese besonders zu stärken und ihre Basis zu erweitern. Doch laut dem wissenschaftspolitischen Beratungsgremium werden gerade in der Universitätsmedizin Bettenkapazitäten abgebaut und notwendige Forschungsaktivitäten eingestellt, da sie nicht ausreichend finanziert werden. Dadurch gehen zunehmend Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung verloren - und das besonders in der Endokrinologie und Diabetologie. Angesichts steigender Erkrankungszahlen zeigen sich die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) über diese Entwicklung besorgt. Sie fordern die politischen Entscheidungsträger dazu auf, insbesondere die Aus- und Weiterbildungskapazitäten auszubauen und damit einem Versorgungsdefizit entgegenzuwirken.

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Conn-Syndrom: Heilbarer Bluthochdruck wird oft erst spät erkannt

Weltherztag am 29. September 2021

Hamburg, September 2021 - Eine Überproduktion des „Salzhormons“ Aldosteron in einer oder beiden Nebennieren lässt den Blutdruck stark ansteigen. Diese häufige Erkrankung, das Conn-Syndrom, wird in Deutschland oft erst spät oder gar nicht diagnostiziert, mahnt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) zum Weltherztag am 29. September 2021. 1,5 bis 2 Millionen Deutsche seien unerkannt krank. Dabei gibt es effektive Therapien gegen die Hormonstörung - etwa ein Drittel der Patienten muss nach der Behandlung sogar keine Hochdruckmedikamente mehr einnehmen. Lässt sich Blutdruck auch mit drei verschiedenen Medikamenten auf Dauer nicht unter 140/90 mmHg einstellen, sollte man das Conn-Syndrom immer abklären, rät deshalb die DGE.

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Adipositas bei Kindern: Eine Krankheit, kein selbst gewählter Zustand

September 2021 – Deutschlands Nachwuchs bringt zu viele Kilos auf die Waage. Die Zahlen befinden sich seit Jahren auf unverändert hohem Niveau. 15,4 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 3 und 17 Jahren leiden an Übergewicht, 5,9 Prozent von ihnen an Adipositas (1). Selten liegt die Ursache in einer Fehlernährung und Bewegungsmangel, sondern vielmehr in einer Fehlregulation der Steuerung des Energiegleichgewichts. Eine Schlüsselrolle spielt dabei das Hormon Leptin. Wie dieses Hunger und Sättigung regulierende Hormon das Körpergewicht beeinflusst und schon in jungen Jahren zu Adipositas führen kann, ist eines der Themen auf der Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) am 14. September 2021. Sie findet im Vorfeld der Hormonwoche (18. bis 25. September 2021) statt und wird von Professor Dr. Jan Tuckermann (Vizepräsident) organisiert.

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Transsexualität: Geschlechtsanpassung gehört in ärztliche Hände

Hamburg, 31. August 2021 – Eine Hormontherapie zur Geschlechtsanpassung von Transsexuellen ist ein massiver Eingriff. Unsachgemäß angewandt birgt sie deutliche Risiken für Körper und Seele. Dies können etwa Leberschäden, hormonempfindliche Tumoren oder psychische Erkrankungen wie Depressionen sein. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) warnt deshalb vor einer Eigentherapie ohne ärztliche Aufsicht – etwa mit Präparaten aus dem Schwarzmarkt und dem Internet. Werden die körperlichen Veränderungen von erfahrenen Experten begleitet, kann die Hormonbehandlung das Befinden der Betroffenen jedoch deutlich verbessern, so die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) im Vorfeld der Hormonwoche vom 18. bis 25. September 2021. Auf der Online-Pressekonferenz am 14. September 2021 diskutieren Experten den State of the Art der Hormontherapie zur Geschlechtsanpassung von Transsexuellen.

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Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie schreibt zum sechsten Mal Medienpreis aus

Hamburg, 24. August 2021 – Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) schreibt zum sechsten Mal den DGE-Medienpreis aus. Die Fachgesellschaft zeichnet mit dem mit 2.000 Euro dotierten Preis journalistische Beiträge aus, die endokrinologische Krankheitsbilder beleuchten, gut recherchiert und allgemeinverständlich formuliert sind und den Kriterien medizin-journalistischer Qualität entsprechen. Teilnehmen können Journalistinnen und Journalisten mit Beiträgen aus den Bereichen Print, Online, Fernsehen und Hörfunk. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2022. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wird im Rahmen des 65. Kongresses für Endokrinologie verliehen.

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Übergewicht und Adipositas: Statt Magen-OP effizient abnehmen mit Inkretinmimetika

Hamburg, August 2021 – Inkretinmimetika sind beim Abnehmen ähnlich effektiv wie eine bariatrische Operation, bei der Magen und/oder Darm chirurgisch verkleinert werden. Bei diesen Arzneistoffen, die auch als GLP-1-Rezeptoragonisten bezeichnet werden, handelt es sich um synthetisch nachgebildete Darmhormone. Bei gleichzeitiger Diät und vermehrter körperlicher Bewegung konnten etwa mit Semaglutid Gewichtsreduktionen bis zu 25 Prozent des Körpergewichts erreicht werden. Dies zeigen internationale Studien aus dem STEP-Programm an übergewichtigen Patientinnen und Patienten mit und ohne Diabetes Typ 2 (1, 2). Über den aktuellen Stand der Therapien mit Inkretinmimetika und inwiefern sich diese neuen Arzneimittel zum Abnehmen von hartnäckigem Übergewicht eignen diskutieren Experten auf der Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) am 14. September 2021 im Vorfeld der von Professor Dr. Jan Tuckermann (Vizepräsident) aus Ulm organisierten Hormonwoche (18. bis 25. September 2021).

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Unterfunktion der Nebenschilddrüsen: Standardmedikament AT10®/Tachystin® nicht mehr erhältlich – Therapie rechtzeitig umstellen

Hamburg, 30. Juli 2021 – Patienten, die an einer Unterfunktion der Nebenschilddrüsen, dem sogenannten Hypoparathyreoidismus, leiden, müssen häufig das Vitamin D-Derivat Dihydrotachysterol (Handelsname AT10® oder Tachystin®) als Kalziumregulator einnehmen. Doch das bewährte und preiswerte Medikament wurde im Juli 2021 vom Markt genommen und ist nun nicht mehr erhältlich. Die Umstellung auf andere Medikamente ist durchaus anspruchsvoll, da die Dosierung, der Wirkungsbeginn und die Wirkungsdauer der Alternativen sehr unterschiedlich zu Dihydrotachysterol sind. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) rät deshalb allen betroffenen Patientinnen und Patienten, umgehend einen Termin mit ihrem Hausarzt oder Endokrinologen zur rechtzeitigen Umstellung der Therapie zu vereinbaren. Damit soll ein sanfter Übergang ermöglicht und Komplikationen vermieden werden.

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Professor Helmut Schatz mit Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet

Hamburg, Juli 2021 – Professor Dr. Dr. h.c. Helmut Schatz, ehemaliger Direktor der Medizinischen Klinik des BG Universitätsklinikums Bergmannsheil Bochum, wurde von Ministerpräsident Armin Laschet mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Der seit Jahrzehnten führende Diabetologe und Endokrinologe erhielt die Auszeichnung für sein unermüdliches ehrenamtliches Engagement, seine Forschungen und sein Wirken im Dienst der Stoffwechselerkrankungen. Mit über 500 wissenschaftlichen Arbeiten und Buchbeiträgen sowie zahlreichen Medienberichten hat es sich das Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) zur Lebensaufgabe gemacht, über Hormone und ihr Wirken im Körper verständlich und seriös aufzuklären.

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Cortisontherapie: Von der Natur lernen und Nebenwirkungen verringern

Pressemitteilung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE)

Berlin, Juni 2021 – Autoimmunerkrankungen, Allergien, Entzündungen: Eine Therapie mit Glukokortikoiden kann Wunder wirken, manchmal sogar Leben retten. Doch Patientinnen und Patienten haben - gerade bei Anwendungen, die länger als vier Wochen dauern - oft Angst vor Nebenwirkungen. Dazu gehören etwa ein „Mondgesicht“, Gewichtszunahme, aber auch Osteoporose und Thrombosen. Doch vieles davon lässt sich abmildern. Voraussetzung ist ein Grundwissen über die Abläufe rund um das Hormon im Körper und wie man ihnen flexibel begegnen kann. Was Patientinnen und Patienten über eine Therapie mit dem Stresshormon wissen sollten, erläutern Experten auf der gemeinsamen Online-Pressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) am Mittwoch, den 16. Juni 2021 um 11.00 Uhr.

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Autoimmunerkrankung Diabetes Typ 1: immer mehr Kinder erkranken

Pressemitteilung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE)

Berlin, Juni 2021 – Die Diagnose „Diabetes Typ 1“ im Kinder- und Jugendalter stellt 100 Jahre nach der Entdeckung des Insulins längst kein Todesurteil für die Betroffenen mehr dar. Im Gegenteil: Ein normales Aufwachsen als „Gleiche unter Gleichen“ mit Besuch von Kindertagesstätte (KiTa), Schule, Sport und Freundinnen und Freunden ist heute möglich. Voraussetzung dafür ist – je jünger die Patientinnen und Patienten, desto mehr – ein umfassendes Behandlungskonzept. Dazu gehören etwa Unterstützung bei der Insulintherapie und Kontrolle der Stoffwechsellage in der Schule oder KiTa durch geschulte Teams sowie, bei Bedarf, psychosozialer Beistand. Denn das Management der Autoimmunerkrankung ist komplex. Es fordert den Betroffenen große Eigenverantwortung, Selbstdisziplin und seelische Widerstandskraft, die sogenannte Resilienz, ab. Auf der gemeinsamen Online-Pressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) am Mittwoch, den 16. Juni 2021 um 11.00 Uhr, erläutern Expertinnen und Experten, wie ein normales Aufwachsen gelingen kann und welche Hilfsmittel etwa bei der Insulintherapie heute zur Verfügung stehen. Außerdem zeigen sie auf, wo noch Handlungsbedarf besteht.

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Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS) geht oft mit Typ 2 Diabetes einher

Pressemitteilung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE)

Berlin, Juni 2021 – Hartnäckiges Übergewicht, vermehrte Körperbehaarung, dünner werdendes Kopfhaar, unerfüllter Kinderwunsch und Akne – dahinter kann ein Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS) stecken. Was viele betroffene Frauen nicht wissen: Die komplexe Störung des hormonellen Regelkreises erhöht auch ihr Risiko, an einem Typ 2 Diabetes zu erkranken um das Zwei- bis Neun-fache. Darüber hinaus bilden Patientinnen mit PCOS viermal häufiger eine Fettleber aus. Entsprechend umfassend sollten Diagnostik und Therapie erfolgen. Doch bis heute ist die häufigste endokrinologische Erkrankung von Frauen im empfangsbereiten Alter in Deutschland nur unzureichend erforscht. Auf der gemeinsamen Online-Pressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) am Mittwoch, den 16. Juni 2021 um 11.00 Uhr, erläutern Expertinnen und Experten den Zusammenhang von PCOS und Typ-2-Diabetes. Außerdem bewerten sie neue Therapie-Optionen.

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Frankfurter Journalistin mit DGE-Medienpreis ausgezeichnet

Mainz, März 2021 – Die Frankfurter Journalistin Johanna Kuroczik ist die Gewinnerin des DGE-Medienpreises 2020/2021 der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE). In diesem Jahr legt der DGE-Medienpreis einen besonderen Fokus auf seltene endokrinologische Erkrankungen. Aus über 20 Bewerbungen wählte die Jury den Beitrag der studierten Medizinerin aus. Sie erhält die mit 2 000 Euro dotierte Auszeichnung für ihren im Oktober 2020 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erschienenen Artikel mit dem Titel „Wachstumssorgen“. Darin beleuchtet sie die medizinischen Hintergründe von Hoch- oder Kleinwuchs bei Kindern und gibt einen Überblick über den aktuellen Stand medikamentöser und operativer Behandlungsoptionen. Verliehen wird der DGE-Medienpreis 2020/2021 am heutigen Freitag, dem 5. März 2021, im Rahmen des virtuellen 64. Deutschen Kongresses für Endokrinologie.

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Warnsignal Knochenbruch

Mainz, Februar 2021 – Bricht ein Knochen bei einer eher alltäglichen Verrichtung oder infolge eines leichten Sturzes, kann dies ein wichtiges erstes Anzeichen für Knochenschwund, die sogenannte Osteoporose, sein. Neben der optimalen chirurgischen Versorgung des gebrochenen Knochens sollte immer auch die Abklärung einer möglichen Erkrankung des Knochens erfolgen, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) im Vorfeld ihrer 64. Jahrestagung, die digital vom 3. bis 5. März 2021 stattfindet. Nur so könne frühzeitig mit einer maßgeschneiderten Therapie der Ursache begonnen und damit auch mögliche weitere Frakturen verhindert werden. Ärzte sollten dabei ebenfalls Jüngere im Blick haben: Osteoporose trete mitunter schon in jungen Jahren auf.

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Vitamin D bei COVID-19?

Mainz, Februar 2021 – Viele Untersuchungen haben gezeigt, dass schwer an COVID-19 Erkrankte einen niedrigen Vitamin D-Spiegel haben. Dies führt zur Diskussion, ob die vorsorgliche Einnahme des Sonnenvitamins vor der Krankheit schützen könne. Eine Vitamin D-Gabe alleine zur COVID 19-Infektionsprophylaxe oder -therapie ist derzeit jedoch nicht angebracht, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) in einer aktuellen Stellungnahme. Die wissenschaftliche Beweislage sei hierfür nicht ausreichend. Die DGE weist zudem darauf hin, dass ein Zuviel des Vitamins auch schädlich sein könne. Bis belastbare Studien vorliegen, empfiehlt die Fachgesellschaft einen Kompromiss: Zur Sicherstellung einer ausreichenden Vitamin D-Versorgung rät sie für Risikogruppen die Einnahme von 400-1000 IE pro Tag des Vitamins an. Dazu gehören Ältere, Bewohner von Pflegeeinrichtungen und chronisch kranke Menschen, die sich nur selten im Freien aufhalten. Mit diesem Vorgehen nutze man mögliche, bisher jedoch nicht eindeutig belegte Vorteile, ohne das Risiko potenzieller Nachteile einer Überdosierung in Kauf zu nehmen.

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Lieferengpässe von Medikamenten gegen Hyperprolaktinämie und Akromegalie

Mainz, November 2020 – Viele Patienten, die an Hyperprolaktinämie und Akromegalie leiden, erhalten derzeit in der Apotheke nicht ihr gewohntes Präparat. Grund dafür sind Lieferengpässe. Davon betroffen sind die bei diesen Erkrankungen sehr häufig eingesetzten Wirkstoffe Cabergolin und Bromocriptin. Ein Absetzen der Medikamente würde viele Patienten einem gesundheitlichen Risiko aussetzen. Falls Patienten ihr gewohntes Präparat in der Apotheke nicht mehr erhalten, sollten sie zeitnah ihren behandelnden Endokrinologen aufzusuchen, rät die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Dann könne gegebenenfalls zur Überbrückung auf ein Arzneimittel eines anderen Herstellers ausgewichen werden, welches denselben Wirkstoff enthält.

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Vorschläge zur Umsetzung der Nationalen Diabetesstrategie

Pressemitteilung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD)

Berlin – Am 3. Juli 2020 beschloss der Bundestag die Nationale Diabetesstrategie mit dem Ziel einer dauerhaften Verbesserung der Patientenversorgung und dem Ausbau der translationalen Forschung. Hierfür müssen zunächst – über Jahrzehnte verloren gegangene – personelle Ressourcen wiederaufgebaut und innovative Lerninhalte im Medizinstudium neu geschaffen werden. In einem gemeinsamen Positionspapier fordern die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) und das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) die politischen Entscheidungsträger dazu auf, insbesondere die Aus- und Weiterbildungskapazitäten im Bereich Diabetologie und Endokrinologie auszubauen. Dies sei wesentliche Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung der im Sommer beschlossenen politischen Ziele.

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Diabetes Typ 2 und Übergewicht: hilft eine gezielte Entzündungsreduktion?

Altdorf, 8. September 2020 – Adipositas löst chronische Entzündungen im Fettgewebe aus. Diese Entzündungen wiederum schaden dem Stoffwechsel und können so etwa Stoffwechselerkrankungen wie einen Diabetes Typ 2 zur Folge haben. Doch nicht immer hilft die Änderung des Lebensstils, um Gewicht zu verlieren, oder die Erfolge sind nur von kurzer Dauer. Forscher arbeiten deshalb an Lösungen, gezielt in diese Entzündungsprozesse mithilfe von Medikamenten einzugreifen. Auf der heutigen Online-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) informieren Experten, wie Fettstoffwechsel, Hormone und Diabetes Typ 2 zusammenhängen und welche Lösungsansätze es für eine Therapie von Menschen mit Adipositas und Diabetes Typ 2 gibt. Anlass ist die 5. Deutsche Hormonwoche der Fachgesellschaft vom 12. bis 19. September 2020.

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Wenn Kinder zu viel oder zu wenig wachsen

Altdorf, September 2020 – Wachstumsstörungen vom Baby bis zum Teenager zählen zu den häufigsten Gründen, einen Kinderarzt aufzusuchen. Tatsächlich sind jeweils etwa drei Prozent aller Kinder klein- oder hochwüchsig. Die Ursachen für Wachstumsstörungen sind vielfältig. Häufig handelt es sich um Abweichungen von der Norm, die nicht weiter einer medizinischen Behandlung bedürfen. Sie können aber auch ein erstes Anzeichen für eine ernste Erkrankung sein. Deshalb sollten sie immer vom Kinderarzt und gegebenenfalls einem Kinderendokrinologen abgeklärt werden. Die 5. Deutsche Hormonwoche der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) vom 12. bis 19. September 2020 bietet Anlass, über Wachstumsstörungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten aufzuklären. Klein- und Hochwuchs ist auch ein Thema auf der Online-Pressekonferenz am Dienstag, 8. September 2020 im Vorfeld der 5. Deutschen Hormonwoche.

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60 Jahre Antibabypille: Licht und Schatten

September 2020 – Vor 60 Jahren wurde die sogenannte Antibabypille eingeführt. Das Anwendungsspektrum der Hormonpräparate ist weit gesteckt. Es umfasst neben der Verhütung einer Schwangerschaft die Behandlung häufiger Störungen des weiblichen Hormonhaushalts – von Blutungsstörungen über Endometriose bis Akne. Die 5. Deutsche Hormonwoche der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) vom 12. bis 19. September 2020 nimmt das Jubiläum zum Anlass, über Nutzen und Risiken der „Pille“ und ihrer Einsatzmöglichkeiten zu informieren. Denn die hormonelle Verhütung greift tief in den Stoffwechsel ein. Warum sie deshalb auch kein Lifestyle-Präparat ist, das routinemäßig verschrieben werden sollte, ist ein Thema auf der Online-Pressekonferenz am Dienstag, 8. September 2020 im Vorfeld der 5. Deutschen Hormonwoche. Professor Dr. med. Vanadin Seifert-Klauss, leitende Oberärztin der Gynäkologischen Endokrinologie am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, gibt einen Überblick über den aktuellen Wissensstand, so auch zu Thrombosen und Depressionen im Zusammenhang mit der „Pille“, und beantwortet Fragen.

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Spielen Hormone eine Schlüsselrolle bei COVID-19?

Berlin, Juni 2020 – Kürzlich wies ein Bericht der Vereinten Nationen (UN) darauf hin, dass durch die Corona-Pandemie die psychischen Belastungen weltweit dramatisch ansteigen. Für Patienten mit Hormon- und Stoffwechselerkrankungen können zusätzlicher Stress und die Pandemie erhebliche Folgen für das Therapiemanagement haben, da das Stresshormon Kortisol viele Stoffwechselprozesse steuert. Was Betroffene in dieser Krisenzeit zu beachten haben und inwiefern das Hormon auch in Zusammenhang mit einem eventuell schwereren Krankheitsverlauf bei COVID-19 steht, erklären Experten auf der gemeinsamen Online-Pressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) am Dienstag, den 30. Juni 2020 um 11 Uhr. Außerdem berichten sie über den aktuellen Wissensstand zum Kortisol-Präparat „Dexamethason“, dessen Anwendung bei schweren COVID-19-Verläufen derzeit diskutiert wird.

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Schilddrüsenhormone: Ihr Einfluss auf Volksleiden und seltene genetische Erkrankungen

Berlin, Juni 2020 – Schilddrüsenhormone nehmen eine Schlüsselrolle in diversen Stoffwechselprozessen des Körpers ein. Bisher liegt das klinische Augenmerk bei Stoffwechselerkrankungen auf deren Blutkonzentration – Prävention, Diagnostik und Therapie sind danach ausgerichtet. Ein neuer Sonderforschungsbereich führt nun einen Perspektivwechsel durch, der Angebot und Nachfrage von Schilddrüsenhormonen in den jeweiligen Organen unter die Lupe nimmt. Insbesondere neue Erkenntnisse zu molekularbiologischen Prozessen und den Einfluss der lokalen Schilddrüsenhormonwirkung in Gehirn, Leber und Herz sollen ein Licht auf die Krankheitsentstehung werfen und neue Therapieansätze ermöglichen. Auf der gemeinsamen Online-Pressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) stellt die Sprecherin der Sektion Schilddrüse der DGE diesen Paradigmenwechsel in der Hormonwirkung vor und zeigt auf, inwiefern perspektivisch auch Patientinnen und Patienten mit Volkserkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Lebererkrankung von einem besseren Verständnis der lokalen Kontrolle der Hormonwirkung profitieren könnten.

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Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie schreibt Medienpreis aus

Mainz, April 2020 – Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) schreibt zum fünften Mal den DGE-Medienpreis für journalistische Beiträge zu Erkrankungen des Hormonsystems und Störungen des Stoffwechsels aus. Die Jury freut sich besonders über Beiträge, die den Blick auf die selteneren endokrinologischen Erkrankungen legen – denn sie verdienen mehr Aufmerksamkeit. Ausgezeichnet und mit 2000 Euro gewürdigt werden journalistische Beiträge, die gut recherchiert und allgemeinverständlich formuliert sind und den Kriterien medizin-journalistischer Qualität entsprechen. Teilnehmen können Journalistinnen und Journalisten mit Beiträgen aus den Bereichen Print, Fernsehen und Hörfunk. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2021.

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Neue Leitlinie zu gutartigen Tumoren der Hirnanhangdrüse

Mainz, April 2020 – Die Diagnose und Behandlung von Patienten mit hormoninaktiven Tumoren der Hirnanhangdrüse gehört in die Hände eines interdisziplinären, erfahrenen Teams, bestehend aus Endokrinologe, Neurochirurg und (Neuro-)Radiologe, Ophthalmologe, (Neuro-)Pathologe und Strahlentherapeut. Unverzichtbar ist darüber hinaus eine laborchemische Sicherung der Diagnose. Dies sind einige der Empfehlungen einer kürzlich erschienenen Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), die gemeinsam mit anderen Fachgesellschaften Standards für Diagnostik, Therapie und Nachsorge bei Patienten mit Hypophysentumoren entwickelt hat. Damit sollen eine bestmögliche Behandlung ermöglicht und eine Überdiagnostik und -therapie vermieden werden.

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DGE-Kongress: Endokrinologen verleihen Medienpreis an Hamburger Hörfunkjournalistin für Beitrag zum Thema „Hormonaktive Substanzen“

Gießen, März 2020 – Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) ehrt auf ihrem Jahreskongress die Gewinnerin des diesjährigen DGE-Medienpreises. Aus mehr als 20 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen wählte die Jury den BR2-Hörfunkbeitrag „Umwelthormone: gefährlich für die Gesundheit“ der Hamburger Journalistin Dr. Daniela Remus aus. Die Preisträgerin erhält den mit 2.000 Euro dotierten Preis am heutigen Donnerstag, 5. März 2020 auf dem Deutschen Hormonkongress in Gießen.

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Metaflammation: Schwelende Entzündung gefährdet Gesundheit bei Adipositas und Diabetes

Gießen, März 2020 – Überschüssiges Fettgewebe, über das die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland verfügt, ist kein ästhetisches Problem, sondern ein Risiko für die Gesundheit. Die Fettzellen setzen vor allem im Bauchbereich Mediatoren und Hormone frei, die eine schwelende Entzündung hervorrufen, und zwar sowohl lokal als auch systemisch. Wie solche Entzündungsprozesse entstehen, warum sie langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen und welche neuen therapeutischen Ansätze es gibt, ist Thema zahlreicher Symposien auf dem Hormonkongress vom 4. bis 6. März 2020 in Gießen und wird auf der Auftaktpressekonferenz am 4. März diskutiert.

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Diabetes Typ 1: Übergang in die Erwachsenenmedizin könnte durch mehr digitale Kompetenz und Behandlungsteams aus Pädiatern und Internisten verbessert werden

Gießen, Februar 2020 – Ein Typ-1-Diabetes macht sich in den meisten Fällen bereits im Kindesalter bemerkbar; in jedem Fall aber begleitet die Diagnose die Betroffenen ihr Leben lang und macht eine kontinuierliche spezialmedizinische Betreuung notwendig. Doch ungefähr mit Erreichen der Volljährigkeit, wenn die jungen Patienten von der pädiatrischen Betreuung in die Erwachsenenmedizin wechseln, passiert es leicht, dass der Kontakt zum spezialisierten Diabetologen vorübergehend abbricht. Wie der auch als Transition bezeichnete Übergang besser gestaltet werden kann und welche Rolle technologische Entwicklungen dabei spielen, diskutieren Experten am 4. März 2020 auf der Pressekonferenz anlässlich des 63. Kongresses für Endokrinologie der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) in Gießen.

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Super-Androgene aus den Nebennieren könnten die Gesundheit von Frauen beeinflussen

Gießen, Februar 2020 – Männliche Geschlechtshormone werden nicht nur in den Hoden produziert. Das dort produzierte Testosteron ist nicht einmal das stärkste Sexualhormon. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass die Nebenniere noch viel stärkere „Super-Androgene“ in den Kreislauf freisetzt – auch bei Frauen. Experten stellen die aktuellen Erkenntnisse zu diesen Hormonen auf dem 63. Deutschen Kongress für Endokrinologie in Gießen vor und diskutieren auf der Pressekonferenz am 4. März 2020 daraus ableitbare diagnostische und therapeutische Anwendungen.

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Volkskrankheit Osteoporose: Knochenbrüche vermeiden und Schmerzen reduzieren

Mainz, Februar 2020 – Mitte Januar hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ein Disease-Management-Programm (DMP) für Osteoporose-Patientinnen und -patienten beschlossen. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) begrüßt die Einführung eines strukturierten Behandlungsprogramms für Menschen, bei denen eine medikamentös behandlungsbedürftige Osteoporose diagnostiziert worden ist. Die Fachgesellschaft weist jedoch auf weiterhin bestehende Defizite bezüglich der Früherkennung hin, die für eine frühzeitige Behandlung bei Knochenschwund wichtig ist. Die DGE fordert daher mehr Aufklärung der Bevölkerung.

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Weniger ist oftmals besser: Hormonbehandlung im Alter erfordert Fingerspitzengefühl

Gießen, Februar 2020 – Hormone sind kein Jungbrunnen für alte Menschen. Der übertriebene Einsatz von Insulin, Schilddrüsenhormon und Testosteron kann im Alter sogar mehr schaden als nutzen, warnen Hormonexperten im Vorfeld des 63. Deutschen Kongresses für Endokrinologie (4. bis 6. März 2020) der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) in Gießen. Welche Besonderheiten beachtet werden müssen, wenn Endokrinologie auf Altersmedizin trifft, und welche konkreten medikamentösen Behandlungsweisen daraus abzuleiten sind, diskutieren Experten auf der Kongress-Pressekonferenz am 4. März 2020 in Gießen.

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Erbliche Fettstoffwechselstörung: Hochrisikopatienten früh diagnostizieren und behandeln

Berlin, 12. September 2019 – Fettstoffwechselstörungen sind eine Hauptursache für Atherosklerose, auch unter „Gefäßverkalkung“ bekannt, mit den möglichen Folgen Herzinfarkt, Schlaganfall oder Gefäßverschluss in den Beinen. Wenn erhöhte Blutfette in der Familie liegen, also erblich bedingt sind, ist die Gefahr groß, schon in jungen Jahren kardiovaskuläre Ereignisse zu erleiden. Diese Hochrisikopatienten müssen früh erkannt und therapiert werden, um die Prognose zu verbessern. Eine neue europäische Lipid-Leitlinie empfiehlt diesen und anderen Patientengruppen nun noch niedrigere Zielwerte beim LDL-Cholesterin als bisher. Welche Konsequenzen sich aus der neuen Leitlinie für eine personalisierte und individualisierte Therapie ergeben, diskutierten Experten auf einer Pressekonferenz am 12. September 2019 anlässlich der 4. Deutschen Hormonwoche (14. bis 21. September) in Berlin.

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Wie Erkrankungen der Hirnanhangdrüse unterschieden und behandelt werden

Berlin, September 2019 – Die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) steuert viele hormonelle Funktionen im Körper. Erkrankt sie, etwa aufgrund von Tumoren oder Entzündungen, so kommt es zu einer Raumforderung, die durch lokale Kompression Symptome wie Kopfschmerzen und Sehstörungen hervorrufen kann. Häufigere Folge der Erkrankung sind jedoch hormonelle Veränderungen. Tumoren der Hirnanhangdrüse mit aggressivem Wachstumsverhalten oder Entzündungen der Hirnanhangdrüse sind sehr selten. Deshalb müssen sich behandelnde Ärzte bei Diagnose und Therapie aufgrund der eingeschränkten Studienlage auch auf Erkenntnisse aus Fallsammlungen stützen. Patienten profitieren zudem, wenn sich Behandelnde seltener Erkrankungen untereinander zum fachlichen Austausch vernetzen. Wie wichtig eine Differentialdiagnose zwischen Tumor und Entzündungsreaktion ist, die beide ähnliche Symptome auslösen, erklären Experten auf der Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) am 12. September 2019 in Berlin anlässlich der 4. Deutschen Hormonwoche.

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Ballaststoffreiche Ernährung zur Diabetesprävention auf dem Prüfstand

Berlin, September 2019 – Verhindert eine ballaststoffreiche Ernährung Diabetes? Dieser Frage gingen Forscher des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke in einer randomisierten und verblindeten Studie, der Optimal Fibre Trial for Diabetes Prevention (OptiFiT), nach. Sie untersuchten, wie sich die Gabe unlöslicher Ballaststoffe auf die Diabetesinzidenz und den Glukosestoffwechsel von Risikopatienten auswirkt. Auf der Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) diskutieren Experten am 12. September 2019 in Berlin, welche Erkenntnisse OptiFiT zulässt, die über ein Pauschalurteil „Ballaststoffe bringen für Diabetesprävention wenig“ hinausgehen.

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Schilddrüsenknoten: harmlos oder gefährlich?

Berlin, September 2019 – Bei Routineuntersuchungen der Schilddrüse entdecken Ärzte häufig Schilddrüsenknoten, lange bevor diese beim Patienten Beschwerden verursachen. Auch wenn die allermeisten gutartig sind, müssen sie abgeklärt werden. In Deutschland gibt es trotz eines rückläufigen Trends immer noch eine hohe Operationshäufigkeit, die doppelt so hoch ist wie in anderen europäischen Ländern. Mithilfe moderner Ultraschallgeräte und Untersuchungsverfahren können Mediziner Knoten sicher und für Patienten schonend untersuchen und damit die Anzahl „unnötiger“ Operationen reduzieren. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) im Vorfeld ihrer Pressekonferenz am 12. September 2019 in Berlin anlässlich der 4. Deutschen Hormonwoche hin.

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Schilddrüse und Schwangerschaft: Behandlung mit Levothyroxin von Frauen mit TPO-Antikörpern senkt Risiko für Fehl- und Frühgeburt nicht

Mainz, Juli 2019 – Seit langem wird diskutiert, ob in der Schwangerschaft bei Frauen mit Thyreoperoxidase-Antikörpern, aber ansonsten normaler Schilddrüsenfunktion eine Behandlung mit Levothyroxin sinnvoll ist, um das Risiko für Fehl- und Frühgeburten zu senken. Eine aktuelle Studie im New England Journal of Medicine (NEJM) zeigt nun, dass die Hormongabe bei dieser Patientinnengruppe den Schwangerschaftserfolg nicht erhöht. Entsprechend betonen Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), dass Schilddrüsenfunktion und Jodversorgung bei Schwangeren grundsätzlich sehr wichtig sind, die Behandlung mit Levothyroxin bei Frauen mit normaler Schilddrüsenfunktion und mit TPO-Antikörpern jedoch nicht evidenzgesichert ist.

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Von Ärzten und Verwandten meist übersehen: Essstörungen bei Diabetes können lebensgefährlich sein

Berlin, Juni 2019 – Essstörungen treten bei jungen Patientinnen mit Typ-1-Diabetes zwei- bis dreimal häufiger auf als bei gesunden Frauen. Die Betroffenen hoffen, Gewicht zu verlieren, indem sie zeitweise darauf verzichten, sich Insulin zu spritzen. Damit riskieren sie unumkehrbare Schäden an Nerven und Gefäßen und im schlimmsten Fall sogar ihr Leben. Anlässlich einer gemeinsamen Pressekonferenz am 18. Juni in Berlin rufen Diabetes- und Hormonexperten dazu auf, die Kombination dieser beiden Erkrankungen stärker in den Fokus zu rücken. Insbesondere Ärzte und Familienangehörige sollen bei jungen Diabetespatientinnen stärker auf Anzeichen möglicher Essstörungen achten.

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Gesundheitsgefahren durch hormonaktive Substanzen

Berlin, Juni 2019 – Sie können im Wasser oder in der Nahrung enthalten sein, in Kosmetika, Kinderspielzeug oder Gebrauchsgegenständen: Hormonaktive Substanzen, verkürzt oft „Umwelthormone“ genannt, können auf verschiedenen Wegen in den Körper gelangen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie hormonelle Vorgänge im menschlichen Körper imitieren oder stören, weshalb sie auch als endokrine Disruptoren bezeichnet werden. Weil endokrine Disruptoren die Entwicklung und Fruchtbarkeit von Tieren – und sehr wahrscheinlich auch die des Menschen – beeinträchtigen können und womöglich auch das Risiko für Erkrankungen wie Krebs oder Adipositas steigern, fordern Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), die betreffenden Substanzen umgehend aus dem Verkehr zu ziehen. Die konkreten Forderungen und Hintergründe zum Thema werden auch auf einer Pressekonferenz zur Sprache kommen, die die DGE gemeinsam mit der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) am 18. Juni 2019 in Berlin abhält.

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Schilddrüsenprobleme bei Kindern und Jugendlichen: Medikamente in vielen Fällen unnötig

Berlin – Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen immens beeinträchtigen – schließlich ist das kleine Organ ein wichtiger Hormonproduzent. Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen kann über eine Blutanalyse jedoch früh erkannt und durch die Gabe des entwicklungsrelevanten Hormons LT4 ausgeglichen werden. Daher ist es auf den ersten Blick erfreulich, dass Kinder und Jugendliche immer häufiger auf auffällige Schilddrüsenwerte hin untersucht werden. Die Tests führen jedoch auch vermehrt dazu, dass Kinder die Hormone fälschlicherweise erhalten – etwa, weil die Funktion ihrer Schilddrüse nur vorübergehend oder nur leicht beeinträchtigt ist. Wie eine solche Übertherapie vermieden werden kann, diskutieren Experten auf der gemeinsamen Pressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), die am 18. Juni 2019 in Berlin stattfindet.

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DGE-Mitglied Professor Günter K. Stalla erhält Geoffrey Harris Award der European Society of Endocrinology für Forschungen zu Hypophysen-Erkrankungen

Mainz, Mai 2019 – Seit 2000 vergibt die European Society of Endocrinology (ESE) den Geoffrey Harris Award an einen international renommierten Neuroendokrinologen. In diesem Jahr zeichnete die ESE den Münchener Endokrinologen Professor Dr. med. Günter K. Stalla aus. Die Fachgesellschaft würdigt damit seine jahrzehntelangen Forschungen zu Hypophysen-Erkrankungen und Erkenntnisse zu Hypophysen-Tumoren. Professor Stalla erhielt den Preis auf dem diesjährigen European Congress of Endocrinology der ESE am 18. Mai 2019 in Lyon.

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Vom Symptom zur Diagnose: Das weite Feld endokrinologischer Erkrankungen

Mainz – Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) schreibt zum vierten Mal ihren DGE-Medienpreis aus. Dieser würdigt herausragende journalistische Arbeiten zu endokrinologischen Themen, die sorgfältig recherchiert und allgemeinverständlich formuliert sind und den Kriterien medizin-journalistischer Qualität entsprechen. Journalistinnen und Journalisten, die für Zeitungen oder Zeitschriften (Print oder Internet), Hörfunk oder Fernsehen arbeiten, können sich um den mit 2000 Euro dotierten Preis bewerben. Berücksichtigt werden Beiträge, die zwischen dem 16. Februar 2019 und dem 31. Januar 2020 publiziert werden.

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Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) ehrt Fernsehautorin aus Berlin mit dem DGE-Medienpreis

Göttingen, März 2019 – Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) vergibt auf ihrem Jahreskongress (20. bis 22. März 2019) den DGE-Medienpreis. Aus 20 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen wählte die Jury den Fernsehbeitrag „Die Wahrheit über Osteoporose“ von Cornelia Fischer-Börold für die Reihe „rbb Praxis Feature“ aus. Der Preis ist mit 2 000 Euro dotiert und wird am Donnerstag, den 21. März 2019, im Rahmen des 62. Kongresses für Endokrinologie in Göttingen überreicht.

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Cortisol und Knochen – Freunde oder Feinde?

Göttingen, März 2019 – Knochenzellen brauchen Cortisol. Allerdings kann ein Zuviel an Glukokortikoiden einen Knochenschwund begünstigen. Mediziner sprechen von sekundärer Osteoporose, wenn diese die Folge anderer Erkrankungen oder von Medikamenten ist. Ein Knochenabbau infolge einer Glukokortikoid-Therapie ist die häufigste Ursache für die sekundäre Osteoporose. In Deutschland sind davon schätzungsweise 300 000 der insgesamt sechs Millionen Osteoporose-Patienten betroffen. Welche neuen Forschungserkenntnisse es zum Verhältnis von Cortisol und Knochen gibt und was diese für die Therapie der Osteoporose bedeutet, diskutieren Experten auf der Pressekonferenz des 62. Kongresses für Endokrinologie (20. bis 22. März 2019) am Mittwoch, den 20. März 2019 in Göttingen.

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Auch Spermien altern: Späte Vaterschaft birgt Risiken für Mutter und Kind

Göttingen, März 2019 – Die verbreitete Annahme, dass Spermien nicht altern, ist überholt. Neuere Forschungen belegen: Auch männliche Keimzellen unterliegen Alterungsprozessen. Studien weisen darauf hin, dass die DNA der Samenzellen über die Jahre Schaden nehmen kann. Die Folge: das Risiko von Fehlbildungen und Entwicklungsstörungen des Nachwuchses. Ebenso erleiden die Partnerinnen häufiger Komplikationen ihrer Schwangerschaft. Die neuen Erkenntnisse, die Andrologen zur Fruchtbarkeit des älteren Mannes haben, und was dies für ältere Paare mit Kinderwunsch bedeutet, diskutieren Experten auf der Pressekonferenz des 62. Kongresses für Endokrinologie (20. bis 22. März 2019) am 20. März 2019 in Göttingen.

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Hormon- und Stoffwechselexperten gründen spezielle Behandlungszentren

Göttingen, März 2019 – Mädchen und Frauen mit Ullrich-Turner-Syndrom (UTS) kommen mit nur einem X-Chromosom auf die Welt. Sie können ihr Leben lang von verschiedenen Erkrankungen des Immunsystems, der Schilddrüse oder des Herzens betroffen sein. Dennoch werden vor allem erwachsene Frauen in Deutschland nicht ausreichend von Ärzten betreut. Deshalb gründen die Deutsche Gesellschaft für Kinderendokrinologie und -diabetologie (DGKED), die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) und die Turner-Syndrom-Vereinigung Deutschland gemeinsam spezielle Turner-Behandlungszentren. Diese Einrichtungen sollen den Patientinnen eine umfassende und leitliniengerechte Behandlung ermöglichen. Welche Voraussetzungen die Zentren für eine Zertifizierung mitbringen müssen und welche Vorteile Patientinnen dadurch haben, diskutieren Experten auf der Pressekonferenz am 20. März 2019 auf dem 62. Deutschen Kongress für Endokrinologie (20. bis 22. März 2019) in Göttingen.

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Schutz vor Herzinfarkt und Schlaganfall durch Statine

Mainz, März 2019 – Auch Menschen über 75 Jahre profitieren von der Einnahme eines Cholesterin-Senkers und schützen sich damit vor Herzinfarkt und Schlaganfall. Dies zeigt eine aktuell im Fachmagazin Lancet (2019; 393: 407–15) veröffentlichte Meta-Analyse klinischer Studien zur Statin-Gabe. Da die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Alter steigt, könnte der Nutzen sogar höher sein als bei jüngeren Menschen, insbesondere dann, wenn schon arteriosklerotische Folgeerkrankungen oder ein Diabetes bestehen, meinen Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Die Medikamente werden bislang vorwiegend jüngeren Patienten verordnet, da sie erst nach mehreren Jahren ihre Wirkung zeigen.

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Mikroorganismen mit großer Wirkung: Welchen Einfluss haben unsere Darmbakterien auf Hormonhaushalt und Fruchtbarkeit?

Göttingen, Februar 2019 – Der menschliche Körper gleicht einer großen Wohngemeinschaft: Auf der Haut, im Darm und an vielen anderen Stellen des Körpers leben Milliarden von Mikroorganismen. In Studien mehren sich die Hinweise darauf, dass die Zusammensetzung des Darmmikrobioms mit darüber entscheidet, ob jemand gesund oder krank ist, an Gewicht zulegt und sich depressiv oder seelisch ausgeglichen fühlt. Ob und wie das Mikrobiom auch unseren Hormonhaushalt beeinflusst und beispielsweise das Polyzystische Ovar-Syndrom (PCOS), das mit Übergewicht und ungewollter Kinderlosigkeit einhergehen kann, mitverursacht, diskutieren Experten auf der Pressekonferenz des 62. Kongresses für Endokrinologie (20. bis 22. März 2019) am 20. März 2019 in Göttingen.

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Anti-Aging-Hormone halten meist nicht, was sie versprechen

Berlin, September 2018 – Mit dem Altern geht die Abnahme verschiedener körpereigener Hormone einher. Um diesen „Mangel“ auszugleichen, gibt es einen großen Markt für Hormonersatzpräparate, etwa die Gabe von Testosteron, Wachstumshormon, dem Zirbeldrüsenhormon Melatonin oder Dehydroepiandrosteron (DHEA). Doch substantielle Anti-Aging-Effekte bezüglich dieser Hormongaben seien nicht belegt, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) anlässlich der 3. Deutschen Hormonwoche. Bei manchen Wirkstoffen, etwa dem Wachstumshormon, seien Risiken und Nebenwirkungen bekannt. Insgesamt fehlten oft Langzeitdaten, die Sicherheit und Unbedenklichkeit der Hormongabe belegten. Daher sollte ihre Einnahme kritisch betrachtet werden. Um den Alterungsprozess positiv zu beeinflussen und eine hohe Lebensqualität zu erhalten, raten die Experten vielmehr zu Gewichtsreduktion in der zweiten Lebenshälfte und regelmäßigem moderaten Sport.

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Dauer-Stress gefährdet Hormongleichgewicht – Erholung oft langwierig

Berlin, September 2018 – Ob in der Schule, im Beruf oder in der Freizeit: ständige Überforderung und Überreizung können den Körper unter chronischen Stress setzen. Wenn er nicht ausgeglichen wird, droht eine Entgleisung des natürlichen Hormongleichgewichts – mit negativen Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Neben Schlafstörungen und Beeinträchtigungen des Denkvermögens gehören auch schwerwiegende Krankheiten wie Depressionen, Bluthochdruck oder Krebs zu den möglichen Folgen. Ist der Stresshormon-Regelkreis erst einmal nachhaltig gestört, kann seine Erholung Monate bis Jahre dauern. Anlässlich der 3. Deutschen Hormonwoche weist die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) deshalb auf die Gefahren von unbewältigtem Dauer-Stress hin. Im Vorfeld der Aktionswoche, die vom 15. bis 22. September 2018 stattfindet, diskutieren Experten auf der Pressekonferenz der DGE am Dienstag, den 11. September 2018 in Berlin die Ursachen und vielfältigen Folgen von chronischem Stress und wie Belastungen begegnet werden kann.

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Wochenbettdepression: Schilddrüsenstörung kann die Ursache sein

Berlin, August 2018 – Depressive Verstimmungen oder Reizbarkeit nach der Geburt – das können Anzeichen einer Wochenbettdepression sein. Möglicherweise ist aber auch eine Störung der Schilddrüsenfunktion die Ursache, die sogenannte nachgeburtliche Hashimoto-Thyreoiditis. Wenn Frauen bis zu einem Jahr nach der Entbindung an diesen neu aufgetretenen Symptomen leiden, sollten sie ihre Schilddrüse überprüfen lassen, rät die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE). Dies gilt besonders für Frauen, die bereits vor der Schwangerschaft Auffälligkeiten ihrer Schilddrüse gezeigt haben. Die Erkrankung ist gut behandelbar. Auf der Pressekonferenz der DGE am Dienstag, dem 11. September 2018 in Berlin, diskutieren im Vorfeld der 3. Deutschen Hormonwoche Experten über Schwangerschaft, Wochenbett und Empfängnis bei Patientinnen mit einer autoimmun bedingten Unterfunktion der Schilddrüse, der sogenannten Hashimoto-Thyreoiditis.

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3. Deutsche Hormonwoche: Information, Beratung und fachlicher Austausch

Berlin – Vom 15. bis 22. September 2018 findet die 3. Deutsche Hormonwoche der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) für Patienten statt. Endokrinologische Abteilungen, Kliniken und Praxen öffnen ihre Türen und laden Patienten, Angehörige und Medienvertreter ein, sich sowohl über große Volkskrankheiten, die mit Hormonstörungen einhergehen, - etwa Osteoporose, Diabetes und Bluthochdruck - als auch über seltenere Erkrankungen des Hormonstoffwechsels zu informieren. Tagungen für Mediziner und Mitglieder assoziierter Berufsgruppen nutzen die Hormonwoche zum fachlichen Austausch. Zum Auftakt der Hormonwoche veranstaltet die DGE am 11. September 2018 eine Pressekonferenz in Berlin.

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Übergewichtige Kinder und Teenager: Nicht immer sind die Hormone schuld

Berlin, August 2018 – Seit Mitte der 1970er Jahre sind weltweit immer mehr Kinder und Jugendliche übergewichtig oder adipös. Auch wenn Gene zu etwa 50 Prozent für Körpergewicht und Fettmasse bei Heranwachsenden verantwortlich sind, erklärt dies nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE) nicht allein die große Anzahl Betroffener in dieser Altersgruppe. Verantwortlich für zu viele Kilos sei vielmehr häufig ein Zuviel an Essen und Trinken in Kombination mit zu wenig Bewegung. Dies führe zu einer sogenannten positiven Energiebilanz. Werde sie regelmäßig – auch nur geringfügig mit 50 Kilokalorien pro Tag - überschritten, mache sie dick. Auf der Pressekonferenz der DGE am 11. September 2018 in Berlin im Vorfeld der 3. Deutschen Hormonwoche, diskutieren Experten die Ursachen und Präventionsmöglichkeiten von Übergewicht. Dabei nehmen sie auch Hormonstörungen, etwa der Schilddrüse, als mögliche Gründe in den Blick.

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Kohlenhydrate versus Proteine: Nahrungsmix moduliert Botenstoffe im Gehirn

Berlin, Juni 2018 – Die Zusammenstellung von Makronährstoffen bei einer Mahlzeit hat einen Einfluss darauf, wie Menschen sich in sozialen Situationen entscheiden. Forscher eines interdisziplinären Teams in Lübeck untersuchten den Einfluss des Frühstücks in Bezug auf soziales Entscheidungsverhalten. Teilnehmer, die zum Frühstück mehr Kohlenhydrate und weniger Proteine zu sich nahmen, neigten eher dazu, Ungerechtigkeit abzulehnen. Sie reagierten auf „unfaire Angebote“ sensibler als diejenigen, die proteinlastiger frühstückten. Was diese Erkenntnisse über unausgewogenes Frühstück für Essensangebote in Kitas, Schulen und Kantinen bedeuten könnte, diskutieren Experten auf einer Pressekonferenz am Donnerstag, den 28. Juni 2018 in Berlin.

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Wenn Cortisol und Wachstumshormone den Blutzuckerspiegel durcheinanderbringen: Seltene Hormonerkrankungen als Ursache für Diabetes in Betracht ziehen

Berlin, Juni 2018 – Für die Diagnose von Diabetes ist ein erhöhter Blutzuckerspiegel ein zentraler Hinweis auf die Stoffwechselstörung. Die Ursachen dafür können auch in einer Überproduktion anderer lebensnotwendiger Hormone liegen. Gegenspieler des Insulins, das für die Senkung des Blutzuckerspiegels verantwortlich ist, können den Zuckerstoffwechsel stark beeinflussen. Welche Rolle das Stresshormon Cortisol und Wachstumshormone in diesem Zusammenhang spielen und welche gut behandelbaren Hormonerkrankungen wie der Morbus Cushing oder die Akromegalie dahinterstehen können, erläutern Experten auf einer Pressekonferenz am 28. Juni 2018 in Berlin.

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Conn’s adenoma: surgical treatment of hypertension - Adrenal glands experts discuss diagnostic imaging

Mainz (Germany), June 2018 – Hypertension is not always a result of unfavorable lifestyle choices. For some hypertension patient, it is an adrenal gland tumor that causes stress in blood vessels. Many of these patients can be treated surgically with permanent positive outcomes. Innovative imaging techniques can improve treatments of hormone-related hypertension, also known as Conn’s syndrome, as the Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (German Society of Endocrinology / DGE) pointed out during the run-up to the 18th International Adrenal Conference (Adrenal 2018) in Munich. The conference will bring together international hormone experts to discuss the latest diagnostic approaches.

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Conn-Adenom: Bluthochdruck durch Operation heilen - Nebennierenexperten diskutieren diagnostische Bildgebung

Mainz, Juni 2018 – Bluthochdruck hat nicht immer mit dem Lebensstil zu tun. Bei einem Teil der Hochdruck-Patienten, ist ein Tumor in der Nebenniere dafür verantwortlich, dass die Blutgefäße unter Spannung stehen. Viele von ihnen könnten durch eine Operation dauerhaft geheilt werden. Mithilfe innovativer Bildgebung kann die Behandlung des hormonell bedingten Bluthochdrucks, auch Conn-Syndrom genannt, verbessert werden, betont die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie im Vorfeld der 18. Internationalen Nebennieren-Konferenz (Adrenal 2018) in München, auf der Hormonexperten aus aller Welt neue Forschungsansätze der Diagnostik diskutieren.

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Dem Nachwuchsmangel in der Diabetologie entgegenwirken

Berlin, Juni 2018 – Immer mehr Menschen in Deutschland erkranken an Diabetes. Der Bedarf an Diabetesexperten steigt, aber es droht ein Behandlungsengpass. Ein Grund ist, dass es immer weniger klinische Lehrstühle für Diabetologie/Endokrinologie gibt. Zudem sind diabetologische Inhalte im Medizinstudium unterrepräsentiert. Sie reichen nach Ansicht der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) nicht aus, um eine Versorgung von Menschen mit Diabetes auf neuestem wissenschaftlichen Stand zu garantieren. Wie eine erfolgreiche Nachwuchsförderung aussehen könnte und welche Rolle die Politik hier spielen muss, erläutern Experten auf einer Pressekonferenz am 28. Juni 2018 in Berlin.

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Jetzt bewerben: Medienpreis 2018/2019 der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE)

Mainz, April 2018 – Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) schreibt zum dritten Mal ihren DGE-Medienpreis aus. Der Medienpreis würdigt herausragende journalistische Arbeiten zu endokrinologischen Themen, die sorgfältig recherchiert, allgemeinverständlich formuliert sind und den Kriterien medizin-journalistischer Qualität entsprechen. Journalisten und Journalistinnen, die für Zeitungen oder Zeitschriften (Print oder Internet), Hörfunk oder Fernsehen arbeiten, können sich um den mit 2.000 Euro dotierten Preis bewerben. Berücksichtigt werden Beiträge, die zwischen dem 16. Februar 2018 und dem 15. Februar 2019 publiziert werden.

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Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) zeichnet zwei Journalistinnen mit dem DGE-Medienpreis aus

Bonn, März 2018 – Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) ehrt auf ihrem Jahreskongress die Gewinnerinnen des diesjährigen DGE-Medienpreises. Aus mehr als 20 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen wählte die Jury zwei ihrer Meinung nach gleichwertige Beiträge aus. Ausgezeichnet werden die Hamburger Journalistin Elke Serwe für ihren Artikel über Wechseljahresbeschwerden (erschienen in tina) und die Fernsehautorin Barbara Berner aus Frankfurt für ihren plusminus-Beitrag zu Vitamin D (Hessischer Rundfunk). Die beiden Preisträgerinnen teilen sich den mit insgesamt 2000 Euro dotierten Preis, der im Rahmen des 61. Kongresses für Endokrinologie am Mittwoch, dem 14. März 2018, in Bonn überreicht wird.

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Öffentliche Podiumsdiskussionen im Rahmen des 61. Deutschen Kongresses für Endokrinologie

Anlässlich des 61. Deutschen Kongresses für Endokrinologie in Bonn lädt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) die interessierte Öffentlichkeit zu mehreren Podiumsdiskussionen mit hochrangigen Experten ein.

Podiumsdiskussion „Social Freezing“ am Donnerstag, 15. März 2018
Podiumsdiskussion „Doping“ am Freitag, 16. März 2018

Weitere Informationen finden Sie auf der Kongress-Website www.dge2018.de:

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Lifestyle und Umwelteinflüsse verursachen Volkskrankheiten: Experten diskutieren Rolle chronischer Entzündungsreaktionen

Bonn, März 2018 – Nicht übertragbare Erkrankungen wie Diabetes, Atherosklerose oder Demenz können die Folge entzündlicher Reaktionen des Immunsystems sein. Hervorgerufen durch einen Lebensstil, der von Fehlernährung, Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel geprägt ist, reagiert das angeborene Immunsystem auf „veränderte“ Zellen und es entstehen Entzündungsreaktionen. Welche Mechanismen dazu führen und wie man Erkenntnisse darüber für die Früherkennung und Therapie dieser Erkrankungen einsetzen könnte, diskutieren Experten auf dem 61. Deutschen Kongress für Endokrinologie (14. bis 16. März 2018) in Bonn.

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Volkskrankheit Osteoporose: keine reine Frauensache - Vielversprechende neue Medikamente stehen kurz vor der Zulassung

Bonn, März 2018 – Etwa sechs Millionen Frauen und Männer in Deutschland sind mit einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche konfrontiert, weil sie an Osteoporose leiden. Zur Behandlung gibt es gute Medikamente. Allerdings werden viel zu wenige Menschen mit Osteoporose medikamentös behandelt, selbst wenn sie bereits mehrfach Brüche hatten, kritisiert die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) im Vorfeld ihres 61. Kongresses für Endokrinologie (14. bis 16. März 2018) in Bonn. Über diese Versorgungslücke und über neue vielversprechende Wirkstoffe, mit denen die Gefahr für Knochenbrüche bei Risikopatienten reduziert werden kann, diskutieren Experten der DGE auf der Kongress-Pressekonferenz am 14. März 2018.

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Nasenspray gegen Angststörungen: Kuschelhormon Oxytocin könnte Therapie psychischer Erkrankungen ergänzen

Bonn, Februar 2018 – Das Hormon Oxytocin spielt eine wichtige Rolle im Sozial- und Sexualverhalten, wie Studien an Menschen und Tieren zeigen. Es hilft Müttern, eine Bindung zu ihrem Kind aufzubauen. Im Tiermodell bewiesen Forscher, dass das Hormon Ängste reduziert. „Neu sind Erkenntnisse, dass Oxytocin bei sozialen Störungen und psychischen Erkrankungen therapeutisch nützlich sein kann“, erklärt Professor Dr. Dr. med. René Hurlemann vom Universitätsklinikum Bonn im Vorfeld des 61. Kongresses für Endokrinologie vom 14. bis 17. März 2018 in Bonn.

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Social Freezing: Eizellen für spätere Schwangerschaften einfrieren - Kinderwunsch verschieben, aber rechtzeitig planen

Bonn, Februar 2018 – Mit steigendem Alter sinken die Chancen auf eine Schwangerschaft und ein gesundes Baby. Doch eine moderne Methode der Fortpflanzungsmedizin, das Social Freezing, erweitert den Spielraum für Frauen, sich auch später ihren Kinderwunsch zu erfüllen. „Das Einfrieren von Eizellen und eine künstliche Befruchtung ermöglichen Frauen spätere Schwangerschaften mit ihren eigenen, ‚jungen‘ Eizellen“, erklärt Professor Dr. med. Katrin van der Ven im Vorfeld des 61. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Die Ärztin am MVZ für Frauenheilkunde und IvF Medizin Bonn GbR betont: „Das Einfrieren der Eizellen sollte aber möglichst in Zeiten hoher Fruchtbarkeit, idealerweise vor dem 35. Lebensjahr erfolgen.“

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Jetzt bewerben: Medienpreis 2017/2018 der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE)

Mainz, November 2017 – Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) schreibt zum zweiten Mal ihren DGE-Medienpreis aus. Der Medienpreis würdigt herausragende journalistische Arbeiten zu endokrinologischen Themen, die sorgfältig recherchiert, allgemeinverständlich formuliert sind und den Kriterien medizin-journalistischer Qualität entsprechen. Journalisten und Journalistinnen, die für Zeitungen oder Zeitschriften (Print oder Internet), Hörfunk oder Fernsehen arbeiten, können sich um den mit 2.000 Euro dotierten Preis bewerben. Berücksichtigt werden Beiträge, die zwischen dem 16. Februar 2017 und dem 15. Februar 2018 publiziert werden und sich mit Themen rund um „Hormone und Stoffwechsel“ befassen.

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Leichte Auffälligkeiten der Schilddrüsenhormone bei Älteren: Werte zunächst kontrollieren und nicht immer behandeln

Mainz – Symptome wie Kälteempfindlichkeit, Müdigkeit oder depressive Verstimmungen können auf eine Unterfunktion der Schilddrüse hinweisen. Bei über 65-Jährigen ist der TSH-Wert, der anzeigt, ob eine Schilddrüsenfunktionsstörung vorliegt, allerdings altersbedingt höher als bei Jüngeren. Höher heißt nicht unbedingt, dass die Unterfunktion behandelt werden muss. Auch kann es zu einer spontanen Normalisierung der TSH-Werte kommen, und die Leitlinien empfehlen hier deshalb ein sehr zurückhaltendes Vorgehen. Darauf weisen Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) anlässlich der im New England Journal of Medicine veröffentlichten TRUST-Studie hin.

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Schärfere Bestimmungen zum Schutz vor schädlichen Umwelthormonen nötig

Berlin, September 2017 – Endokrine Disruptoren (EDCs), auch Umwelthormone genannt, sind wegen ihrer möglichen Gesundheitsschädigung hochumstritten. Im Juli wurden die EU-Kriterien für Pflanzenschutzmittel angenommen, mit denen EDCs identifiziert und Zulassungen gegebenenfalls abgelehnt werden können. Diese Kriterien sind nach Meinung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) unzureichend. Sie bieten unter anderem Schlupflöcher für Chemikalien zur Schädlingsbekämpfung, die hergestellt werden, um in das Hormonsystem von Insekten einzugreifen. Warum EDCs für Mensch und Tier gefährlich sind, wie sich das am Beispiel des Fipronil-Eier-Skandals zeigt und wie die Politik reagieren sollte, erläutern DGE-Experten auf der Pressekonferenz am Mittwoch, den 13. September 2017, in Berlin.

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Endokrinologen fordern vereinfachtes Begutachtungsverfahren für Transsexuelle

Berlin, September 2017 – Wer in Deutschland das Geschlecht von Mann zu Frau oder umgekehrt wechseln möchte, hat große „bürokratische Hürden“ zu überwinden noch bevor eine Behandlung beginnt. Mindestens zwölf Monate Alltagstest und Psychotherapie als Voraussetzung hält die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) für unangemessen und zu lang. Dieses Prozedere widerspricht neuen internationalen Leitlinien zu „Geschlechtsinkongruenz“, die in der neuen ICD-11 voraussichtlich nicht mehr als psychische Erkrankung klassifiziert werden wird. Gemessen an dem hohen Informationsbedarf gibt es zudem zu wenig Beratungsstellen und zu wenig Experten, die sich mit dem Thema Identitätswechsel und Therapie auskennen

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Handlungsempfehlungen zu Diabetes, Osteoporose und Bluthochdruck: Welche Therapien sind sinnvoll und welche nicht?

Berlin, September 2017 – Eine optimale Patientenversorgung erfolgt nur, wenn Untersuchungs- und Behandlungsmethoden regelmäßig auf Effizienz und Sinnhaftigkeit geprüft werden. Um dies für den Bereich der Hormon- und Stoffwechselerkrankungen zu realisieren, schließt sich die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) der von der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) ins Leben gerufenen Initiative „Klug entscheiden“ an. Dabei haben DGE-Experten zehn Empfehlungen erstellt, die sowohl Unterversorgung als auch eine Übertherapie bei Menschen mit hormonellen Erkrankungen verhindern sollen. Auf einer Pressekonferenz am 13. September 2017 in Berlin anlässlich des 2. Deutschen Hormontages erläutert die DGE ihre Empfehlungen an die Ärzteschaft.

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2. Deutscher Hormontag: Neues aus Diagnostik und Therapie

Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) veranstaltet am Samstag, den 16. September 2017, den 2. Deutschen Hormontag. In den Städten Berlin, Chemnitz, Coburg, Düsseldorf, Frankfurt, Kiel, Oldenburg, Osnabrück und Regensburg öffnen endokrinologische Einrichtungen ihre Türen und laden Patienten, Angehörige und Interessierte ein, sich über Hormon- und Stoffwechselerkrankungen zu informieren. Ob große Volkskrankheiten wie Osteoporose, Diabetes und Bluthochdruck oder seltene, aber schwere Hormonstörungen: Neue Erkenntnisse und Wissenswertes zu Prävention, Diagnostik und Therapie werden laienverständlich dargestellt.

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Trendwende in der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden - Neubewertung älterer Studien spricht jetzt für Hormontherapie

Berlin, August 2017 – Frauen mit Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Depressionen oder Harnwegsinfekten sollten viel häufiger eine effektive, maßgeschneiderte Hormontherapie erhalten. Experten räumen nach 15 Jahren ein, dass eine Hormontherapie das Brustkrebsrisiko nicht generell erhöht. Lebensalter, Dauer und Dosierung der Hormontherapie, körperliche Aktivität, Gewicht und genetische Faktoren spielen eine wichtigere Rolle. Studienerkenntnisse, die das nahelegten, sind neu interpretiert worden. Lange hatten Frauen deshalb Angst vor einer Hormontherapie. Ärzte verordneten stattdessen Antidepressiva, Schlafmittel oder „alternative Substanzen“, deren Wirksamkeit nicht durch Studien gesichert ist. Dies erklären Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologen (DGE) im Vorfeld der Pressekonferenz am Mittwoch, den 13. September anlässlich des 2. Deutschen Hormontages in Berlin.

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Mehr Experten für „Psychotherapie bei Diabetes“ in Aussicht

Mainz/Berlin, August 2017 – Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) hat ihre Muster-Weiterbildungsordnung der Psychologischen Psychotherapeuten erweitert und bietet nun eine Weiterbildung „Psychotherapie bei Diabetes“ an. Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) und der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), die sich für diese Erweiterung stark gemacht hatten, begrüßen die Entscheidung und machen auf den enormen Versorgungsbedarf aufmerksam. Die Stoffwechselerkrankung Diabetes geht häufig mit psychischen Erkrankungen einher. Die Weiterbildung soll die Behandlungsqualität für Menschen mit Diabetes verbessern und diesen Patienten eine spezifischere psychotherapeutische Betreuung ermöglichen.

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Hormonell bedingter Bluthochdruck ist heilbar - Hypertonie-Patienten sollten auf Conn-Syndrom untersucht werden

Mainz, Mai 2017 – Bluthochdruck, auch arterielle Hypertonie genannt, betrifft in Deutschland über ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Zu den Ursachen der Erkrankung, die mit einem hohen Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall einhergeht, kann eine behandelbare Hormonursache zählen. Ein Zuviel des Blutdruckhormons Aldosteron könnte bei sechs Prozent der Erkrankten der Auslöser sein, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) anlässlich einer aktuell erschienenen Studie.

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Fettleibigkeit: Mit Spritzen oder Skalpell der Adipositas auf den Leib rücken

Mainz, März 2017 – Ernährungsumstellung und mehr Bewegung erzielen bei Menschen mit starker Fettleibigkeit oft nur eine begrenzte Wirkung. Das Problem ist nicht die Gewichtsabnahme, sondern das Halten des reduzierten Gewichts. Immer häufiger raten Ärzte ihren sehr fettleibigen Patienten daher zu einer Operation mit Magenverkleinerung oder Magenbypass. Zudem könnte eine neue Pharmakotherapie mit Analoga zu gastrointestinalen Hormonen Menschen mit ausgeprägter Adipositas langfristig helfen, berichteten Experten auf dem 60. Deutschen Kongress für Endokrinologie in Würzburg.

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Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) zeichnet Münchener Journalistin mit dem DGE-Medienpreis aus

Würzburg, März 2017 – Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) hat die Preisträgerin des diesjährigen DGE-Medienpreises geehrt. Aus über 20 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen wählte die Jury den FOCUS GESUNDHEIT-Beitrag von Simone Einzmann, München, zum Thema Testosteron aus. Der DGE-Medienpreis ist mit 2000 Euro dotiert und wird im Rahmen des 60. Kongresses für Endokrinologie in Würzburg am Donnerstag überreicht.

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Schwangerschaft kann die Schilddrüse überfordern - Hormonexperten raten zum gezielten Funktionscheck

Würzburg, März 2017 – Funktionsstörungen der Schilddrüse in der Schwangerschaft gefährden die Gesundheit von Mutter und Kind. Betroffen können alle Schwangeren sein. Risikopatientinnen sind Frauen mit vorbekannter Schilddrüsenerkrankung, Typ-1-Diabetes oder anderen Autoimmunerkrankungen, ältere Schwangere und Frauen mit Übergewicht. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) rät diesen Frauen, ihre Schilddrüsenfunktion testen zu lassen. Auf der Pressekonferenz anlässlich des 60. Deutschen Kongresses für Endokrinologie in Würzburg am 15. März 2017 erläutern die Experten zudem, wer behandelt werden soll und weshalb alle Schwangeren Jodtabletten einnehmen sollten.

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Aus dem Labor in die Praxis: Translationale Forschung für eine Zukunft ohne Diabetes

Würzburg, März 2017 – In Deutschland sind etwa sechs Millionen Menschen an Diabetes erkrankt. Jedes Jahr kommen etwa 270.000 hinzu. Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) erforscht Ursachen, Vorbeugung und Behandlung der Stoffwechselerkrankung. Es entwickelt personalisierte Präventions- und Therapiekonzepte. Wie Forschungsergebnisse schnell den Weg in die medizinische Versorgung schaffen, erläutern DZD-Wissenschaftler auf dem 60. Deutschen Kongress für Endokrinologie (15. bis 17. März 2017) in Würzburg in zahlreichen Symposien.

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Nebennierentumoren: Radioaktiv markierte Substanzen vermeiden unnötige Operationen und behandeln Krebs gezielter

Würzburg, Februar 2017 – Tumoren in der Nebenniere, einer kleinen, aber lebenswichtigen Hormondrüse, könnten mit einem neuartigen nuklearmedizinischen Verfahren mit radioaktiven Substanzen, die in winzigen Dosen eingesetzt werden, besser diagnostiziert und zielgerichtet behandelt werden. Das könnte helfen, zahlreiche unnötige Operationen zu vermeiden und Patienten mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen der Nebenniere wirksam zu behandeln, wie Mediziner auf dem 60. Deutschen Kongress für Endokrinologie (15. bis 17. März 2017) in Würzburg im Rahmen eines Hauptsymposiums darstellen.

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Schilddrüsenkrebs: Genom-Analysen seltener Tumorarten bieten Ansatzpunkte für Therapie

Mainz, Dezember 2016 – Schilddrüsenkrebs gehört zu den selteneren Krebsarten. Die allermeisten Formen sind gut behandelbar und haben eine sehr gute Prognose. Einige seltenere Formen sind jedoch wesentlich aggressiver in ihrem Wachstum und sprechen oft nicht gut auf die Behandlung mit den bisher bekannten Therapien an. Aktuelle Forschungen zur Analyse des Genoms dieser Tumoren liefern jetzt neue Einsichten in die Krebsentstehung und bieten aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Anhaltspunkte für neue Therapieansätze.

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Risiko Metabolisches Syndrom: Warum zu wenig oder gestörter Schlaf dick und krank machen kann

Mainz, November 2016 – Lange Abende am Computer oder vor dem Fernseher, aber auch Nachtschichten im Betrieb fördern Übergewicht und die Entwicklung eines Metabolischen Syndroms. Diese weit verbreitete hormonelle Störung könnte nach Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) durch eine bessere Schlafhygiene vermieden werden.

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Am 17. September findet der erste Deutsche Hormontag statt

Mainz, August 2016 - Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) veranstaltet am Samstag, den 17. September 2016, den ersten Deutschen Hormontag. In weit über 20 Städten im gesamten Bundesgebiet öffnen endokrinologische Einrichtungen ihre Türen und laden Patienten, Angehörige und Interessierte ein, sich rund um das Thema Hormon- und Stoffwechselerkrankungen zu informieren. Ob große Volkskrankheiten wie Osteoporose, Diabetes und Bluthochdruck oder seltene, aber schwere Hormonstörungen: Behandlung und Betreuung dieser Patienten gehören in die Expertenhand des Endokrinologen.

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Neue Studie stellt Ernährungs-Dogma infrage: Zu wenig Salz erhöht Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Mainz, August 2016 – Die Menge des Salzkonsums ist einer der beeinflussenden Faktoren für den Blutdruck. Bekannt ist: Hochdruckpatienten können ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv beeinflussen, wenn sie sich beim Salzverzehr zurückhalten. Für Menschen ohne Bluthochdruck gilt das jedoch nicht. Ihr Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall steigt nicht mit hohem Salzkonsum, sondern eher mit zu wenig Salz pro Tag. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) anlässlich einer aktuell in The Lancet erschienenen Metaanalyse.

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Zyklus-Apps nur bedingt geeignet zur Empfängnisverhütung

Mainz, August 2016 – Zyklus-Apps für Smartphones sollen jungen Frauen helfen, ihre fruchtbaren Tage zu erkennen. Für die Planung einer Schwangerschaft können die Programme nach Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) ebenso wie Zyklus-Computer durchaus hilfreich sein. Frauen, die eine Schwangerschaft verhindern wollen, sollten besser auf bewährte Verhütungsarten wie Kondom, Antibabypille, Spirale oder Methoden der natürlichen Familienplanung zurückgreifen, rät die DGE.

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Familienplanung mit der 'Pille für den Mann'

Mainz, Juli 2016 – Heutzutage gehört Empfängnisverhütung für viele Paare zur Lebensplanung. Sie möchten entscheiden, ob und wann sie ein Kind bekommen. Nach wie vor sind es vor allem die Frauen, die sich um die Verhütung kümmern. Dabei könnte es schon längst andere Verhütungsmittel für den Mann geben. In Paris kamen daher im Mai 2016 internationale Hormonexperten zusammen und verabschiedeten ein Manifest mit dem Appell an Gesundheitsbehörden und pharmazeutische Industrie, die Forschungen zu männlichen Verhütungsmethoden wieder zu intensivieren.

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Thrombose, Schlaganfall, Herzversagen, Depressionen: Was Freizeitsportlern bei Missbrauch von Hormonpräparaten als Anabolika droht

Mainz, Juni 2016 – Anabolika, die im Internet und zum Teil auch in Fitness-Studios illegal angeboten werden, können dem Körper schwere Schäden zufügen. Den Anwendern drohen Thrombosen und Schlaganfälle, sowie Störungen der Organfunktionen von Herz, Leber und Nieren. Nach dem Absetzen können Anwender zudem Depressionen entwickeln, warnen Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) im Vorfeld der Gemeinsamen Jahrestagung der Sektion Angewandte Endokrinologie der DGE und der Deutschen Gesellschaft für Angewandte Endokrinologie (DGAE), die vom 17. bis 18. Juni in Köln stattfindet.

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Jodtabletten-Debatte in NRW: Endokrinologen raten, Jod nur nach behördlicher Anordnung einzunehmen

Mainz, Juni 2016 – Wenn bei einer Reaktorkatastrophe radioaktives Jod freigesetzt worden ist, bieten Jodtabletten einen gewissen Schutz. Denn hochdosiertes Jod in Form von Kaliumjodid-Tabletten blockiert die Schilddrüse und reduziert damit das Risiko für Schilddrüsenkrebs. Dosierung und Zeitpunkt der Einnahme müssen aber exakt nach Vorgaben der Behörden erfolgen. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) rät anlässlich der Jodtabletten-Debatte in Nordrhein-Westfalen von einer „vorsorglichen“ Eigenmedikation dringend ab. Zu hohe Joddosen schadeten der Gesundheit. Die handelsüblichen Jodtabletten seien andererseits zu gering dosiert und reichten nicht zur „Jodblockade“, so die Hormonexperten. Die Bevölkerung solle sich auf die behördlichen Angaben zu Anlass, Zeitpunkt und Dosierung verlassen.

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Adipositas: Erblich, hormonell bedingt oder selbstverschuldet?

München, Mai 2016 - Fettleibigkeit, auch Adipositas genannt, ist ein weltweites Gesundheitsproblem. Allein in Deutschland ist ein Viertel der Bevölkerung krankhaft übergewichtig. Mit der chronischen Erkrankung gehen verschiedene gesundheitliche Risiken einher wie Diabetes, Herzerkrankungen, Schlaganfall oder Krebs. Mediziner forschen intensiv an den Ursachen der Fettleibigkeit und betonen, dass gesundes Gewicht keine reine Ernährungsfrage ist. Welche Rolle die Gene und Hormone spielen, was Lebensstil und soziokulturelles Umfeld bewirken und welche Forderungen an die Politik zu richten sind, diskutieren Hormon- und Stoffwechselexperten auf der Pressekonferenz der DACH-Tagung am 26. Mai 2016 in München.

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Neue Erkenntnisse zur Entstehung und Behandlung von Diabetes Typ 2

München, Mai 2016 – Metformin ist eines der wichtigsten Medikamente zur Behandlung des Typ-2-Diabetes und wird seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt. Es hemmt in der Leber die Neubildung von Glukose, senkt den Blutzuckerspiegel, dämpft das Hungergefühl und hilft damit sogar abzunehmen. Nun wurde ein möglicher neuer Wirkmechanismus des bewährten Medikaments entdeckt: Es beeinflusst die Darmflora. Beim Typ-2-Diabetes kommt es zu ungünstigen Veränderungen in der Zusammensetzung der Darmbakterien, die durch Metformin zumindest teilweise wieder rückgängig gemacht werden. Andererseits scheint das Medikament auch für die Nebenwirkungen wie Blähungen und Durchfall mitverantwortlich zu sein. Die neuen Erkenntnisse wie die Darmflora Stoffwechsel und Hormone beeinflusst, ermöglichen neue Ansätze für eine schonende Behandlung des Diabetes, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) im Vorfeld ihrer DACH-Jahrestagung vom 26. bis 28. Mai 2016 in München.

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Ernährungstipps von Hormon-Experten

München, Mai 2016 - Zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen in Deutschland sind übergewichtig, ein Viertel der Bevölkerung sogar fettleibig. Zu hohes Körpergewicht erhöht das Risiko auf Herzinfarkt, Schlaganfall oder Krebs und verkürzt so die Lebenserwartung. Die richtige Ernährung kann dagegen nicht nur schlank halten, sondern auch das Leben verlängern. Vor allem Ballaststoffe aus Getreide und Hülsenfrüchten sollten dabei reichlich verzehrt werden. Wie Nahrungsmittel die Lebensdauer beeinflussen, diskutieren Experten auf der Pressekonferenz der DACH-Tagung am 26. Mai 2016 in München.

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Schwangerwerden trotz Fernbeziehung

München, Mai 2016 – Frauen, die in einer Fernbeziehung leben, haben es oft besonders schwer, schwanger zu werden. Denn fällt ihre kurze fruchtbare Phase mit dem monatlichen Eisprung nicht auf die mit dem Partner verbrachte Zeit – etwa das Wochenende –, sinkt ihre Aussicht, schwanger zu werden auf unter fünf Prozent. Mit welchen Möglichkeiten Endokrinologen Paaren heute helfen können, dennoch schwanger zu werden, diskutieren Experten auf der Pressekonferenz der DACH-Tagung am 26. Mai 2016 in München.

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