Hormone steuern unser Leben

Hormone

steuern unser Leben

Unterstützung für Geflüchtete aus der Ukraine

Brief des Präsidenten

Liebe Mitglieder der DGE, liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Ereignisse in der Ukraine in den letzten Wochen haben uns tief erschüttert. Die Folgen für die Bevölkerung in der Ukraine sowie der Geflüchteten, die inzwischen in großer Anzahl auch Deutschland erreichen, sind derzeit noch nicht in vollem Umfang abschätzbar. Die DGE sieht sich in der Pflicht, Patientinnen und Patienten mit endokrinologischen Erkrankungen mit einem tragfähigen Konzept der Information und Kommunikation zu unterstützen. In den vergangen Wochen haben bereits Gespräche mit der ESE/ECAS sowie der DGKED stattgefunden, um den Bedarf zu analysieren und mögliche Konzepte zu diskutieren.

Aufruf und Bitte um Ihre Unterstützung

Brief des Präsidenten

Liebe Mitglieder der DGE, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten Sie über die Aktivitäten der DGE im Rahmen der Ukraine-Hilfe auf dem Laufenden halten und bitten nochmals um Ihre Unterstützung. Die ESE hat bereits große Anstrengungen unternommen, sowohl die Versorgung der ukrainischen Patientinnen und Patienten mit lebensnotwendigen Medikamenten in Kooperation mit verschiedenen Herstellern, der WHO und "Ärzten ohne Grenzen" zu sichern, als auch die Situation der Geflüchteten zu verbessern. Die DGE unterstützt alle diese Aktivitäten.

Neueste Beiträge im Blog der DGE

GLP-1-Rezeptor-Agonisten und Schilddrüsenkrebs

Französische Studie findet erhöhtes Risiko für alle Formen sowie das Medulläre (C-Zell-) Karzinom. Seit sehr vielen Jahren wird das Auftreten von Schilddrüsenkarzinomen sowie des Medullären / C-Zell- Karzinoms unter GLP-1-Rezeptoragonisten beobachtet und beschrieben.

Oraler PCSK9-Inhibitor zeigt gute Senkung von LDL-Cholesterin

Auf dem Kongress des American College of Cardiologists (ACC) 2023 in New Orleans trug am 06.03.23 Christie M. Ballantyne aus Houston, Texas die Phase II b-Resultate einer randomisierten, doppelblinden Plazebo-kontrollierten Multicenter-Studie mit einer oralen Formulierung einer PCSK9-Inhibitors (MSD/Merck&Co) zur Cholesterinsenkung vor.

Nach 3 Jahren COVID-Pandemie: Heute Long-COVID ein Problem

Am 11.03.20 definierte die Weltgesundheitsorganisation WHO die akute Erkrankung nach Infektion mit dem COVID-19 –Virus als Pandemie. Heute jährt sich dieser Tag zum 3ten Mal. Eines der heutigen Probleme bei dieser Erkrankung sind die über Monate und Jahre fortbestehenden Erschöpfungssymptome [...]

Metformin verringert Long Covid

Bei frühem Beginn einer Metformin-Gabe an nicht-hospitalisierte Corona-Patienten weniger als vier Tage nach Einsetzen von Symptomen einer milden bis mäßig schweren COVID-19-Infektion wurde das Auftreten von Long-Covid im Vergleich zu Plazebo um relativ 42 % verringert.

Besuchen Sie den Blog der DGE: blog.endokrinologie.net

Neueste Pressemitteilungen der DGE

Chronische Hormonerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen

Altdorf, 22. März 2023 – Wachstumshormonmangel, Schilddrüsenerkrankungen wie Hashimoto, Diabetes, Störungen der Geschlechtsentwicklung, adrenogenitales Syndrom (AGS), Knochenerkrankungen oder Erkrankungen von Hypophyse und Nebenniere: Kinder und Jugendliche mit chronischen endokrinologischen Erkrankungen werden nicht selten schon seit frühester Kindheit von pädiatrischen Endokrinologinnen und Endokrinologen versorgt. Doch beim Übergang zu internistischen Hormonspezialistinnen und -spezialisten ins Erwachsenenalter kommt es oftmals zur Behandlungsunterbrechung oder gar zum Abbruch. Die Folgen können ein schlechterer Gesundheitszustand und eine lebenslang erniedrigte Lebensqualität sein. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE) und die Deutsche Gesellschaft für pädiatrische und adoleszente Endokrinologie und Diabetologie e.V. (DGPAED) fordern daher eine regelhafte Transitionsleistung für alle Heranwachsenden mit chronischen hormonellen Erkrankungen.

DGE Medienpreis 2022/2023: Beiträge zu Hormon- und Stoffwechselerkrankungen bis 31. Januar 2023 einreichen

Hamburg – Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) schreibt zum siebten Mal den DGE-Medienpreis aus. Mit dem mit 2.000 Euro dotierten Preis zeichnet die Fachgesellschaft journalistische Beiträge aus, die endokrinologische Krankheitsbilder beleuchten, gut recherchiert und allgemeinverständlich formuliert sind und den Kriterien medizin-journalistischer Qualität entsprechen. Teilnehmen können Journalistinnen und Journalisten mit Beiträgen aus den Bereichen Print, Online, Fernsehen und Hörfunk. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2023. Der Preis wird im Rahmen des 66. Kongresses für Endokrinologie (5. bis 7. Juni 2023) in Baden-Baden verliehen.

Schilddrüsenknoten: Häufigkeit von Schilddrüsenkrebs ist überbewertet – wird zu viel operiert?

Altdorf, 1. Dezember 2022 – Fast jeder zweite Erwachsene in Deutschland hat knotige Veränderungen seiner Schilddrüse (1). Mitunter ist dann eine Operation notwendig, etwa wegen einer stark vergrößerte Schilddrüse oder bei Verdacht auf Krebs. Nach US-amerikanischen Leitlinien musste man bisher davon ausgehen, dass bis zu 15 Prozent dieser Knoten bösartig sind oder entarten könnten (2, 3). Doch eine aktuelle deutsche Langzeitstudie zum Malignitätsrisiko von Schilddrüsenknoten an über 17.500 Patientinnen und Patienten mit Knoten kommt zu dem Schluss, dass die Zahlen viel niedriger sind: Im Lauf von bis zu 23 Jahren Nachbeobachtungszeit wurde nur bei 1,1 Prozent der Beobachteten Krebs diagnostiziert (4). Damit erweist sich die vorsorgliche Entfernung vieler Knoten als überflüssig. Die Indikation zur Operation sollte deshalb erst nach gründlicher Diagnostik gestellt werden, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE). Da Schilddrüsenoperationen mit Komplikationen wie etwa der Schädigung des Stimmband-Nervs oder der Nebenschilddrüsen verbunden sein sowie eine lebenslange Einnahme von Medikamenten nach sich ziehen können, gelte es, unnötige Operationen zu vermeiden.

Volkskrankheit Adipositas: mit Diabetesmedikament zum Traumgewicht?

Altdorf, 4. November 2022 – Semaglutid, Wirkstoff aus der Gruppe der GLP-1-Rezeptor-Agonisten, wird zur Behandlung des Diabetes Typ 2 eingesetzt. Die Substanz, unter dem Handelsnamen Ozempic® zur Behandlung von Diabetes zugelassen, kann darüber hinaus beim Abnehmen helfen. Denn Semaglutid führt auch bei Menschen ohne Diabetes zu einer Gewichtsreduktion von etwa 15 Prozent. Die verschreibungspflichtigen Spritzen mit einer Zulassung für Diabetikerinnen und Diabetiker wirken ähnlich wie das körpereigene Hormon GLP-1, das unter anderem den Appetit hemmt. Doch mittlerweile wird Ozempic® zunehmend “off label“, also ohne Zulassung, bei Übergewichtigen als Life-Style-Medikament zum Abnehmen eingesetzt. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) weist auf die Risiken und Nebenwirkungen einer von den Zulassungsbehörden nicht freigegebenen, unkontrollierten Anwendung hin. Zudem gefährde der Ansturm auf die Medikamente die Versorgung der eigentlichen Zielgruppe, der Diabetiker.

Aktuelles

Lieferengpass CRH Ferring

Update zum Beitrag vom 04.09.2022: Gemäß einer 12/2022 erfolgten Bekanntmachung von Ferring Pharmaceuticals ist davon auszugehen, dass die bereits längerfristig eingestellte Produktion von CRH und GHRH innerhalb der nächsten 36 Monate nicht wieder aufgenommen werden kann.

Hier finden Sie alle aktuellen Informationen


Über die DGE

Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft und Interessenvertretung all derer, die im Bereich Endokrinologie forschen, lehren oder ärztlich tätig sind. Lernen Sie den Vorstand und die Struktur der DGE kennen. Wenn Sie sich selber mit der Endokrinologie befassen, können auch Sie Mitglied der DGE werden. Eine besondere Anerkennung für junge Wissenschaftler sind die Wissenschaftspreise der DGE.

Service für Patienten

Mit was genau befasst sich die Endokrinologie? Wo finde ich einen Endokrinologen in meiner Nähe? Welche Erkrankungen im Bereich Hormone und Stoffwechsel gibt es? Kostenlose Broschüren geben leicht verständlich Auskunft über endokrinologische Themen. Patienten mit einer Hormonerkrankung finden Ansprechpartner in einer der vielen Selbsthilfegruppen.