Hormone steuern unser Leben

Hormone

steuern unser Leben

Unterstützung für Geflüchtete aus der Ukraine

Brief des Präsidenten

Liebe Mitglieder der DGE, liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Ereignisse in der Ukraine in den letzten Wochen haben uns tief erschüttert. Die Folgen für die Bevölkerung in der Ukraine sowie der Geflüchteten, die inzwischen in großer Anzahl auch Deutschland erreichen, sind derzeit noch nicht in vollem Umfang abschätzbar. Die DGE sieht sich in der Pflicht, Patientinnen und Patienten mit endokrinologischen Erkrankungen mit einem tragfähigen Konzept der Information und Kommunikation zu unterstützen. In den vergangen Wochen haben bereits Gespräche mit der ESE/ECAS sowie der DGKED stattgefunden, um den Bedarf zu analysieren und mögliche Konzepte zu diskutieren.

Aufruf und Bitte um Ihre Unterstützung

Brief des Präsidenten

Liebe Mitglieder der DGE, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten Sie über die Aktivitäten der DGE im Rahmen der Ukraine-Hilfe auf dem Laufenden halten und bitten nochmals um Ihre Unterstützung. Die ESE hat bereits große Anstrengungen unternommen, sowohl die Versorgung der ukrainischen Patientinnen und Patienten mit lebensnotwendigen Medikamenten in Kooperation mit verschiedenen Herstellern, der WHO und "Ärzten ohne Grenzen" zu sichern, als auch die Situation der Geflüchteten zu verbessern. Die DGE unterstützt alle diese Aktivitäten.

Neueste Beiträge im Blog der DGE

Institut für Diversitätsmedizin an der Ruhr-Universität Bochum

Seit 01.07.23 existiert an der Ruhr-Universität Bochum ein neues Institut für Diversitätsmedizin. Direktorin ist Frau Prof. Dr. med. Marie von Lilienfeld-Toal, vorher an der Universität Jena als W2-Professorin für Infektionsforschung in der Hämatologie/Onkologie tätig. [...]

Der Unterschied der Lebenserwartung von Männern und Frauen nimmt ab

Jeder Mensch bei uns weiß aus seiner Erfahrung, dass heute Frauen im Durchschnitt länger leben als Männer; das Statistische Bundesamt meldet für 2020/2022 in Deutschland folgende Zahlen: 78.3 Jahre für Männer und 83.2 Jahre für Frauen. Für die Endokrinologie stellt sich die Frage, ob bzw. wie weit dabei die Hormone eine Rolle spielen [...]

Besuchen Sie den Blog der DGE: blog.endokrinologie.net

Neueste Pressemitteilungen der DGE

Testosteronmangel - Endokrinologen: nur wenige Männer sind tatsächlich therapiebedürftig

Altdorf – Werden Männer älter, sinkt ihr Testosteronspiegel leicht ab, ohne dass es zu einem Mangel kommt. Vielmehr stellt dies eine natürliche Anpassung dar. Hiervon abzugrenzen sind krankhafte Erniedrigungen des Sexual- und Stoffwechselhormons. Dann helfen Spritzen oder Gele mit Testosteron gegen den Männlichkeitsverlust. Ohne klares Testosterondefizit konnten Studien dagegen keinen gesundheitlichen Nutzen einer Therapie zeigen. Vielmehr stehen hier Risiken wie die Aktivierung schlafender Prostatatumore und eine übermäßige Bildung der roten Blutkörperchen mit Thromboserisiken im Vordergrund. Männer sollten deshalb Testosteron nur unter entsprechender fachärztlicher Kontrolle anwenden, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) im Vorfeld ihrer Online-Pressekonferenz zur 8. Deutschen Hormonwoche am 20. September 2023.

Eine Autoimmunerkrankung kommt selten allein

Altdorf – Menschen, die an einer Autoimmunerkrankung ihrer Hormondrüsen wie Typ-1-Diabetes, Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Addison leiden, haben ein erhöhtes Risiko, weitere Autoimmunerkrankungen zu entwickeln. Diese können auch nicht-endokrine Organe betreffen. Dazu gehören etwa die Weißfleckenkrankheit (Vitiligo), kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata) oder Vitamin B12-Mangel. Umgekehrt stellen diese Befunde auch einen Hinweis auf möglicherweise bereits bestehende, aber noch unerkannte Autoimmunerkrankungen des Hormonsystems dar. Da die Hormonerkrankungen gerade in Kombination auch schwer verlaufen können, sei es entscheidend, frühzeitig auch bei diesen nicht endokrinen Autoimmunerkrankungen an die möglichen Zusammenhänge zu denken. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) im Vorfeld ihrer Online-Pressekonferenz zur 8. Hormonwoche am 20. September 2023 hin. Die sogenannten autoimmunen polyglandulären Syndrome (APS) sind auch ein Thema auf der Online-Pressekonferenz.

Adipositas: neue Ära bei der Therapie durch Abnehmspritzen

Altdorf – Auch in Zeiten von Body Positivity bleibt starkes Übergewicht, - Adipositas -, eine Erkrankung mit deutlicher Einschränkung von Lebensqualität, Gesundheit und Lebenserwartung. Während herkömmliche Maßnahmen wie Diäten und Sport mühsam und oft nicht von Erfolg gekrönt sind, versprechen die neuen, zum Abnehmen in Deutschland zugelassenen Diätspritzen großen Gewichtsverlust ohne viel Aufwand. Die Behandlung mit den sogenannten Inkretinmimetika wie GLP1-Rezeptor-Agonisten führt nicht nur zu einer substantiellen Gewichtsreduktion, sie steigert auch die Gesundheit durch Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit. Trotz der Erfolgsgeschichte dieser Substanzgruppe müsse parallel die Prävention von Adipositas dringendst vorangetrieben werden, fordert die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) im Vorfeld ihrer Online-Pressekonferenz zur 8. Hormonwoche am 20. September 2023. Es gelte, die immer weitere Verbreitung der chronischen Erkrankung zu stoppen. Die Behandlung mit Semaglutid und andere Inkretinmimetika wie die sogenannten Polyagonist Drugs ist ein Thema auf der Online-Pressekonferenz.

Schilddrüse: Wenn der TSH-Wert erhöht ist

Altdorf – Ist der TSH-Wert erhöht, steckt nicht immer eine behandlungsbedürftige Unterfunktion der Schilddrüse, etwa eine Hashimoto-Thyreoiditis, dahinter. Vielmehr kann auch ein vorübergehender Mehrbedarf an Schilddrüsenhormonen der Grund sein. Zu den Auslösern gehören etwa die Jahreszeit - TSH-Werte sind einer aktuellen Studie zufolge im Winter tendenziell höher als im Sommer - akuter Schlafmangel, körperliche Anstrengung, Infektionen, Pubertät, höheres Alter oder Adipositas. Sind die Patientinnen und Patienten ansonsten beschwerdefrei, spricht sich die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) im Vorfeld ihrer Online-Pressekonferenz zur 8. Hormonwoche am 20. September 2023 deshalb dafür aus, vor der therapeutischen Gabe des Schilddrüsenhormons Thyroxin eine erneute TSH-Bestimmung durchzuführen. Sie sollte mindestens 2, besser 6 Monate nach dem ersten Test stattfinden. In 50 bis 60 Prozent der Fälle werde dann ein Normalwert gemessen, so die DGE. Erhöhte TSH-Werte, ihre Ursachen und Therapien, sind ein Thema auf der Online-Pressekonferenz.

Aktuelles

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Über die DGE

Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft und Interessenvertretung all derer, die im Bereich Endokrinologie forschen, lehren oder ärztlich tätig sind. Lernen Sie den Vorstand und die Struktur der DGE kennen. Wenn Sie sich selber mit der Endokrinologie befassen, können auch Sie Mitglied der DGE werden. Eine besondere Anerkennung für junge Wissenschaftler sind die Wissenschaftspreise der DGE.

Service für Patienten

Mit was genau befasst sich die Endokrinologie? Wo finde ich einen Endokrinologen in meiner Nähe? Welche Erkrankungen im Bereich Hormone und Stoffwechsel gibt es? Kostenlose Broschüren geben leicht verständlich Auskunft über endokrinologische Themen. Patienten mit einer Hormonerkrankung finden Ansprechpartner in einer der vielen Selbsthilfegruppen.