DFG Klinische Forschungsgruppe (KFO) 326 Münster

Männliche Keimzellen: Von den Genen zur Funktion

Art der Förderung, Drittmittelgeber

DFG Klinische Forschungsgruppe (KFO) 326

Zeitraum der Förderung

07/2017-06/2023

Beteiligte Institutionen

  • Westfälische Wilhelms-Universität und Universitätsklinikum Münster: Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin (Allgemeine Pädiatrie), Institut für Zellbiologie, Institut für Reproduktionsgenetik, Institut für Medizinische Informatik
  • Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin Münster

Kontaktpersonen, Koordination

Sprecher: Prof. Dr. rer. nat. Jörg Gromoll
Wissenschaftlicher Leiter: Prof. Dr. med. Frank Tüttelmann
Projektkoordinatorin: Dr. rer. nat. Cristin Beumer

Inhalt und Ziele

Männliche Infertilität ist sowohl auf genetischer als auch auf klinischer Ebene eine sehr komplexe Erkrankung. Daher kann nur ein ganzheitlicher Ansatz das Verständnis der zugrundeliegenden Ursachen und der Pathophysiologie erweitern. Diese klinische Forschungsgruppe (KFO) erforscht die Funktion von humanen Keimzellen auf (epi-)genetischer und molekularer Ebene vom vollständigen Keimzellverlust bis hin zur Spermiendysfunktion. In der KFO arbeiten verschiedene klinische und grundlagenbiologische Institutionen mit Experten für Stammzellen, Kinderheilkunde und Tiermodellen eng zusammen. Die KFO verbindet Grundlagenforschung mit klinischer Forschung und hat als integralen Bestandteil eine Professur für Reproduktionsgenetik. Die Einzelprojekte sind stark translational ausgerichtet und thematisieren die Hypothese, dass männliche Infertilität durch genetische und epigenetische Faktoren verursacht wird und diese Krankheit zudem weitere Konsequenzen für die Gesundheit des Mannes hat. Diese ganzheitliche Sicht wird zur Identifizierung neuartiger (epi-)genetischer Faktoren und assoziierter Phänotypen und deren Einfluss auf die Keimzellfunktion führen. Dadurch wird die Diagnostik von infertilen Männern optimiert und somit die Patientenversorgung verbessert.