Online-Pressekonferenz

der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE) anlässlich der Hormonwoche

Termin: Dienstag, 24. September 2024, 11:00 bis 12:00 Uhr
Ort: Video-Konferenz

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Themen und Referierende

Einführung
Prof. Dr. rer. nat. Jan P. Tuckermann
Präsident der DGE und Leiter des Instituts für Molekulare Endokrinologie der Tiere an der Universität Ulm

Lebensbedrohliche Odyssee: Was muss passieren, damit seltene Hormonerkrankungen schneller diagnostiziert und besser behandelt werden?
Prof Dr. med. Martin Reincke
Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV und Inhaber des Lehrstuhls für Endokrinologie und Diabetologie, LMU München

Zeit für Entideologisierung: Transgendermedizin wissenschaftlich debattieren und Betroffenen wirklich helfen
Professor Dr. med. Günter Stalla
Past-Präsident der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e.V., Leiter Medicover Neuroendokrinologie, München

Volkskrankheit Osteoporose: Sind die neuen Medikamente ein Gamechanger?
Prof. Dr. med. Heide Siggelkow
Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie am endokrinologikum Göttingen

Die Schattenseiten der modernen Krebsbehandlung: Schwere Nebenwirkungen durch Immuntherapie werden häufiger
Priv.-Doz. Dr. med. Dr. jur. Birgit Harbeck
Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie am amedes-Facharzt-Zentrum Hamburg, wissenschaftliche Mitarbeiterin der III. Medizinischen Klinik des UKE Hamburg und Pressesprecherin der DGE

Pressemitteilungen zur Pressekonferenz

Schattenseite moderner Krebstherapien: Ernste Nebenwirkungen frühzeitig erkennen und interdisziplinär behandeln

DGE weist auf vermehrte endokrinologische Nebenwirkungen hin

Altdorf, September 2024 – Etwa 1,6 Millionen Menschen in Deutschland sind derzeit an Krebs erkrankt und bis 2030 wird ein Anstieg der Neuerkrankungen um etwa 23 Prozent erwartet. Moderne Krebsbehandlungen wie Immuntherapien und zielgerichtete Therapien sind ein wichtiger Fortschritt in der Behandlung von Tumoren und können bei einigen Krebsarten die Überlebenschancen von Betroffenen erheblich verbessern. Die Kehrseite allerdings: Sie können auch teils schwerste Nebenwirkungen auslösen. Gerade endokrine Störungen treten häufig auf und sind mitunter irreversibel und lebensbedrohlich. Mit der zunehmenden Anwendung moderner Krebstherapien brauche es mehr Bewusstsein für das Auftreten und die Früherkennung ernsthafter Nebenwirkungen, und eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Onkologen und Fachärzten. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) anlässlich der Hormonwoche hin. Die Erkenntnisse zu den teils schweren Nebenwirkungen moderner Krebstherapien hatte die DGE in den vergangenen Jahren auch mehrfach in ihrem DGE-Blog besprochen.
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Menschen mit Cushing-Syndrom und anderen seltenen Leiden durchlaufen oft eine gefährliche Odyssee

Weit mehr als nur ein „Cortisol-Face“: Wie ein TikTok-Trend ungewollt auf die Problematik seltener endokrinologischer Erkrankungen aufmerksam macht

Altdorf bei Nürnberg, September 2024 – Cushing-Syndrom – diese seltene Erkrankung ist zuletzt bekannt(er) geworden im Zusammenhang mit dem TikTok-Trend „Cortisol Face“, bei dem – fälschlicherweise – behauptet wird, Alltagsstress führe zu einem rundlicheren Gesicht. Tatsächlich kann eine auffällige Gewichtszunahme im Gesicht möglicherweise auf das sehr seltene Cushing-Syndrom hindeuten, bei dem der Cortisolspiegel dauerhaft erhöht ist. Unbehandelt weist die Erkrankung eine 5-Jahres-Überlebensrate von nur etwa 50 Prozent auf. Umso dramatischer, dass oft viel Zeit vergeht, bis die Betroffenen die korrekte Diagnose erhalten – eine Problematik, die viele seltene Erkrankungen betrifft. Wie die diagnostische Odyssee verkürzt werden kann, darüber sprechen Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE) auf einer Online-Pressekonferenz am Dienstag, den 24. September 2024.
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